Da gefriert nicht nur den italienischen Ski-Fans das Blut in den Adern: Sofia Goggia wird beim Super-G vor ihrem Heimpublikum in Cortina von der Piste abgeworfen. Die Speed-Dominatorin (sechs Saisonsiege) überschlägt sich nach einem Verschneider und bleibt kurz liegen. In der Zeitlupe ist zu sehen, wie es ihr das Knie verdreht.
Ausgerechnet Goggia, die vor einem Jahr die Heim-WM wegen eines Unfalls in Garmisch verpasste, stürzt nun zwei Wochen vor der Eröffnung der Olympischen Spiele schon wieder. Muss sie um ihre Titelverteidigung in der Olympia-Abfahrt (15. Februar) bangen? Immerhin fährt sie in Cortina auf den eigenen Ski ins Ziel.
Reichts für Olympia?
Am Abend wird klar: Goggia erleidet eine Kniestauchung mit einer Teil-Verletzung des Kreuzbands, welches sie im Jahr 2013 operierte. Zudem liege eine kleine Fraktur des Wadenbeins und eine Bandverletzung vor.
Doch Goggia will um die Teilnahme bei Olympia kämpfen. Sie starte sofort die Rehabilitation und hofft weiter auf einen Start in Peking. «Ich werde versuchen, den Olympiasieg in der Disziplin, die ich am meisten liebe, zu verteidigen», lässt die Goldmedaillengewinnerin von 2018 ausrichten. (cmü)