Die Krone ist weg. Nach zweimal Gold in St. Moritz und Are muss Wendy Holdener Platz machen auf dem Kombi-Thron. Mikaela Shiffrin übernimmt von ihr das Zepter.
Holdener will sich nicht kampflos geschlagen geben. Mit Rang 14 nach dem Super-G will sie im Slalom die Fabel-Bestzeit der Amerikanerin im Slalom unbedingt attackieren. «Es gibt nur Eines: angreifen», sagt sie sich schon nach dem passablen Super-G.
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Doch das geht schief. Holdener übertreibts, fliegt schon nach drei Toren raus. «Die ersten paar Tore muss man taktisch fahren, die kann man nicht voll attackieren», ärgert sich SRF-Expertin Tina Weirather.
«Habe mir die Chance selber genommen»
Gross ist auch der Frust bei Holdener. Sie weint im Ziel bittere Tränen. Im Interview mit «SRF» ist sie dann gefasst: «Ich behaupte, ich hätte keine Mühe mit der Piste gehabt. Ich habe mich richtig gefreut, All-In gehen zu können. Aber ich habe ein bisschen übertrieben angefangen und habe mir die Chance selber genommen.»
Jetzt gilt es, das Aus möglichst schnell abzuhaken. Am Dienstag startet Holdener im Parallel-Riesen. «Morgen kommt die nächste Chance. Ich bin sicher noch einen Moment enttäuscht. Aber ich habe vor, jeweils bis zum Znacht die Rennen abzuhaken, damit es weitergeht», so Holdener. Wie das geht? «Ich schreibe auf, was gut war und was weniger gut war. Dann reift das...»
Auch Suter und Nufer scheiden aus
Während Michelle Gisin über Bronze jubelt, bringt der Kombi-Slalom auch für die beiden weiteren Schweizerinnen nichts Gutes. Jasmina Suter und Priska Nufer scheiden ebenfalls aus. (sme)
Vom 8. Februar bis 21. Februar 2021 findet in Cortina d'Ampezzo in Italien die alpine Ski-Weltmeisterschaft statt. Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
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