Darum gehts
- Wer hat in der Ski-Saison 2024/25 am meisten Preisgeld eingefahren?
- Bei den Männern gibts einen Schweizer Dreifachsieg
- Beste Schweizerin im Kohle-Ranking ist Lara Gut-Behrami
Acht Siege und neun weitere Podestplätze, dazu die grosse und drei kleine Kristallkugeln sowie WM-Gold im Super-G: Marco Odermatt (27) hat einmal mehr eine überragende Saison gezeigt.
Die schlägt sich auch auf seinem Konto nieder. Zum vierten Mal in Folge ist er der Preisgeld-König. An seine Rekord-Saison 2022/23 mit 941’200 Franken kommt er zwar nicht ran, aber auch die 725’640 Franken können sich sehen lassen.
Nicht nur Odermatt kassiert ordentlich ab. Wie schon bei den Abfahrten in Crans-Montana VS und Kvitfjell (No) sowie beim Riesenslalom von Hafjell (No) und bei der WM-Team-Kombi feiern die Schweizer im Kohle-Ranking einen Dreifachsieg. Loïc Meillard (28) zeigt die Saison seines Lebens, feiert drei Siege und fährt fünf weitere Male aufs Podest, zudem krönt er sich zum Slalom-Weltmeister. Kein Wunder fährt er so viel Preisgeld wie noch nie ein.
Gleiches gilt für Franjo von Allmen (23). Über zehnmal so viel wie letzten Winter gibts für ihn – dank drei Weltcupsiegen und zwei WM-Goldmedaillen. Mit Alexis Monney (25) klassiert sich ein weiterer Schweizer in den Top 10 des Kohle-Rankings.
Brignone nah an Odermatt dran
Bei den Frauen ist Federica Brignone (34) die Preisgeld-Königin. 16 Podestplätze (zehn Siege) und zwei WM-Medaillen (Riesen-Gold und Super-G-Silber) bringen der italienischen Gesamtweltcupsiegerin 679'100 Franken. Das sind keine 50'000 Franken weniger als Odermatt.
Zum Vergleich: Im vergangenen Winter trennten die Topverdiener Odermatt und Lara Gut-Behrami (33) über 230’000 Franken. Die Tessinerin hat mit 374'190 Franken am zweitmeisten Geld eingefahren. Das sind rund 200'000 Franken weniger als letzte Saison. Auch Sponsorengelder gibts weniger. Gut-Behrami ist ohne Kopfsponsor gefahren, verzichtet zudem seit Jahren auf Social Media – so gehen ihr Hunderttausende Franken durch die Lappen.
Drei Schweizerinnen in den Top 10
Camille Rast (25) ist zur Siegfahrerin gereift und Slalom-Weltmeisterin geworden. Unter den Schweizerinnen verdient sie am zweitmeisten Preisgeld – und fast das Fünffache der Vorsaison. Dahinter folgt Wendy Holdener (31), die es international ebenfalls in die Top 10 schafft.
Ausbleibende Resultate sorgen etwa bei Michelle Gisin (30) dafür, dass sie viel weniger Preisgeld eingenommen hat – nur noch ein Viertel gegenüber der Vorsaison.
Die Schweizer Minimal-Verdiener heissen indes Aline Danioth (27) und Livio Simonet (26). Je ein 27. Platz bringt ihnen 825 (Danioth) respektive 850 Franken (Simonet).
Ösi-Team kann nicht mit Schweizer Duo mithalten
Wie erfolgreich allein Odermatt und Meillard in diesem Winter gewesen sind, zeigt der Vergleich mit unseren Lieblingsrivalen. Für Österreich haben 25 Männer bei Weltcuprennen und an der WM Preisgeld eingefahren. In der Summe kommen sie auf 905'923 Franken – und können mit den rund 1,3 Millionen Franken des Schweizer Duos nicht mithalten.
Sie leben wie alle anderen Ski-Asse nicht nur von den Preisgeldern. Auch mit Sponsoring- und Ausrüsterverträgen verdienen sie Geld, zudem gibts von den Verbänden Erfolgsprämien für Podestplätze und Kristallkugeln. Heisst: Nicht nur Odermatt, Meillard und Co. haben da noch einen ordentlichen Batzen verdient, auch bei den Österreichern ist zusätzliches Geld aufs Konto geflossen.