Es ist Konditionstrainer Jürgen Loacker, der Urs Kryenbühl am Samstagnachmittag mit dem Swiss-Ski-Bus vom Tirol in die Schweiz transportiert. Am Sonntag meldet sich der Schwyzer, der bei seinem furchterregenden Sturz in der Freitags-Abfahrt beim Hahnenkamm-Zielsprung glimpflich davongekommen ist, via WhatsApp bei BLICK.
«Das Treffen mit Zuberbühler müssen wir jetzt wohl oder übel verschieben» schreibt der «Ürsel» und fügt ein zähneknirschendes Emoji hinterher. Hintergrund: Kryenbühl, der in der Vergangenheit auch schon an Fussball-Grümpel-Turnieren für Furore sorgte, wollte nächste Woche fürs Blick-TV-Format «Perren en Tour» im Penaltyschiessen gegen Pascal Zuberbühler antreten.
Muntermacher vom Hahnenkamm-OK
Kryenbühl macht in seiner Nachricht aber auch deutlich, dass seine Laune trotz der Diagnose Kreuzband- und Innenbandriss, leichte Hirnerschütterung und Schlüsselbeinbruch gut ist: «Ich bin froh, dass ich so einen harten Grind habe. Ernsthaft: Ich weiss, dass ich trotz allem Schwein hatte, es hätte mich sehr viel schlimmer treffen können. Warum ich gestürzt bin, weiss ich aber immer noch nicht genau.»
Der 26-Jährige, der heuer in den Abfahrten in Val-d’Isère und Bormio jeweils Dritter wurde, dürfte im Verlauf der kommenden Woche am Knie operiert werden. Einen besonderen Muntermacher bekommt Kryenbühl vom Hahnenkamm-OK in Form von einer «Good Luck Urs Kryenbühl»-Startnummer.