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Kryenbühl stürzt schwer:So holt sich Feuz seinen ersten Kitzbühel-Sieg

Kopf, Schlüsselbein und Knie betroffen
So geht es Kryenbühl nach seinem Horror-Sturz

Die erste Kitzbühel-Abfahrt wird von einem schlimmen Sturz von Urs Kryenbühl überschattet. Am frühen Freitagabend trifft eine erste Diagnose ein.
Publiziert: 22.01.2021 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2021 um 12:57 Uhr
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Urs Kryenbühl stürzt in der Abfahrt von Kitzbühel heftig.
Foto: Sven Thomann/Blicksport

Gehirnerschütterung, einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie einen Riss des Kreuz- und Innenbandes im rechten Knie. Das ist die erste Diagnose nach Kryenbühls brutalem Sturz in Kitzbühel am Freitag-Mittag.

Wie Swiss Ski mitteilt, wird der Schweizer über Nacht zur Überwachung im Spital bleiben und voraussichtlich am Samstag in die Schweiz zurückkehren. Wie lange er ausfallen wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Rennen wird er in dieser Saison aber nicht mehr bestreiten. Was auch heisst: Die WM in Cortina (8. bis 21. Februar) ist für Kryenbühl futsch. Bitter für den Schwyzer!

Dabei ist er so gut unterwegs. Alles sieht nach einem Top-Ten-Platz aus. Doch dann verliert er beim Zielsprung die Kontrolle und stürzt bei der Landung übel. Benommen bleibt er liegen. Feuz schreit: «Hey, mached!» und meint damit die Helferinnen und Helfer am Streckenrand. Es muss schnell gehen.

Bange Minuten im Kitzbüheler Zielraum. Erinnerungen an Daniel Albrecht werden wach, der nach seinem Malheur 2009 an selber Stelle mehrere Wochen im Koma lag. Kryenbühl stürzt mit 140 km/h nach einem 70-Meter-Flug.

Mit dem Heli ins Spital St. Johann

Kryenbühl wird mit dem Helikopter ins Spital St. Johann gebracht. Die ersten Nachrichten waren noch hoffnungsvoll: Er hat seinen Trainer erkannt und sich auch an seine Startnummer erinnert. Am Freitagabend folgte dann die Diagnose.

Feuz äussert sich kritisch

«Der Betreuer hat gesagt, Urs habe ihn erkannt», sagt auch Feuz im ORF-Interview. Ausserdem äussert er sich kritisch: «Der Zielsprung ist seit drei Tagen das Thema. Er geht zu weit. Das muss nicht sein und sollte nicht sein. Ich hoffe, Urs ist bald wieder da.»

Cochran-Siegles Glück im Unglück

Ebenfalls gestürzt ist vor Kryenbühl der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle. Der 28-Jährige landete bei seinem Sturz in den Auffangnetzen. Wie nun rauskommt, trägt er einen angeknackten Halswirbel davon. Aber im Gegensatz zu Kryenbühl weilt Cochran-Siegle bereits wieder im Hotel.

(mwp/leo/rab/ome)

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