Gut-Behrami: «Von Rücken bis ins Knie nur Schmerzen»
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Sorgen trotz Platz 2:Gut-Behrami: «Von Rücken bis ins Knie nur Schmerzen»

«Ich kann kaum laufen»
Rücken-Drama um Gut-Behrami kurz vor der WM!

Zuerst fährt Lara Gut-Behrami (29) bärenstark, dann berichtet sie von starken Schmerzen. Wie schlimm steht es um die Tessinerin?
Publiziert: 23.01.2021 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2021 um 15:59 Uhr
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Lara Gut-Behrami liegt verletzt hinter dem Zielraum von Crans-Montana. Wie schlimm steht es um sie?
Foto: Mathias Germann
Mathias Germann

In zwei Wochen beginnt die Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo. Eines der heissesten Schweizer Eisen ist dabei Lara Gut-Behrami (29). Doch nun gibts eine Hiobsbotschaft! «Es geht mir seit Freitagmorgen schlecht. Ich kämpfe mit Rückenweh, kann kaum laufen. Das Skifahren ist derzeit nur Nebensache», sagt sie.

Dabei gäbe es eigentlich viel Grund zur Freude. Denn: Gut-Behrami zaubert eine blitzsaubere Fahrt in den Schnee des Mont Lachaux und wird Zweite. Auf die Frage, ob der knappe Rückstand von 27 Hundertstel oder umgerechnet 7,52 Meter ärgere, sagt sie: «Das ist das Letzte, woran ich momentan denke.»

Goggia unschlagbar, Suter enttäuscht

Der Sieg geht wie schon tags zuvor an Sofia Goggia. Die Italienerin ist derzeit beinahe unschlagbar – sie gewann vier der bisherigen fünf Abfahrten. Lediglich beim Speed-Auftakt in Val d’Isère musste sich die Kamikaze-Frau aus Bergamo Corinne Suter (26) geschlagen geben.

Rücken-Drama um Gut-Behrami kurz vor der WM
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Podest-Ritt in Crans-Montana:Gut-Behrami trotzt Rückenschmerzen und wird Zweite

Die Schwyzerin wird diesmal Achte und ist selbstkritisch: «Ich bin nicht in den Lauf gekommen, habe den Zug nicht aufgebaut. Das war nicht das, was ich von mir erwarte.» Den Abfahrtsweltcup muss Titelverteidigerin Suter wohl abschreiben, bei drei ausstehenden Rennen hat sie 210 Punkte Rückstand auf Goggia. Im Normalfall ist das nicht aufzuholen.

«Es machte zack, päng! Dann kamen die Krämpfe»

Zurück zu Gut-Behrami. Leise spricht sie in die Mikrofone der Journalisten. Dies, nachdem sie sich minutenlang im Schnee sitzend den Rücken hielt. Was hat sie? Die Tessinerin ist ratlos. «Auf einmal machte es zack, päng. Dann kamen die Krämpfe. Mittlerweile habe ich vom Rücken über das Becken bis zu den Knien nur Schmerzen.»

Ob es geschickt war, so an den Start zu gehen, bleibt offen. «Auf der Strecke tat mir nichts weh. Aber das ist normal, denn der Körper baut eine Spannung auf. Nun zahle ich aber den Preis dafür», sagt sie.

Ist die WM in Gefahr?

Gut-Behrami weiss nicht, ob und wie lange sie ausfallen wird. An den Super-G vom Sonntag mag sie kurz nach der Abfahrt nicht denken. «Ich hoffe, dass alles so schnell weggeht, wie es gekommen ist. Mal schauen, ob wir mit den Physiotherapeuten eine Lösung finden.»

Fakt ist: Die Verletzung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Einerseits führt Gut-Behrami die Super-G-Wertung an, anderseits beginnt in zwei Wochen die WM in Cortina. Erinnerungen an die WM 2017, wo sich Gut-Behrami ebenfalls im Vorfeld verletzte, werden wach.

Lehmann rüffelt Gut-Behrami

Das ist an diesem gebrauchten Tag für Gut-Behrami aber nicht die einzige schlechte Nachricht. Sie muss auch einen Rüffel von Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann schlucken. Er meint: «Man muss dem Organisator auch mal Respekt zollen, Danke sagen und nicht dreinschlagen», sagt er. Worum es geht? Gut-Behrami nannte nach dem ersten Training die Piste «widerlich», weil sie zu weich war. Das sorgte beim OK für rote Köpfe.

Lehmann: «In der aktuellen Corona-Situation sind wir privilegiert, dass wir unseren Sport überhaupt ausüben können. Heute waren um 3.00 Uhr morgens 180 Personen am Berg, um den Neuschnee wegzuräumen. Das ist grandios.» Auch daran dürfte Gut-Behrami momentan keine Gedanken verschwenden.

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