Die Schweizer sind für die Weltcup-Abfahrt vom Dienstag in Bormio bestens gerüstet. Im zweiten Training fahren fünf Swiss-Ski-Athleten unter die ersten 15. Niels Hintermann gelingt die Bestzeit vor Marco Odermatt.
Hintermann war schon am Sonntag im ersten Training mit Platz 6 der schnellste Schweizer. Am Montag distanzierte er die Konkurrent um 1,53 Sekunden und mehr.
Pistenpräparation gibt zu reden
Hintermann relativiert jedoch seine Zeit im Ziel gegenüber Blick sogleich: «Die meisten haben Anfangs Zielhang mehr oder weniger abgeschwungen.» Zu den Verhältnissen meint er: «Für mich am Limit der Pistenpräparation.» Beat Feuz fügt an: «Wenn ich wählen könnte, hätte ich es lieber, wenn es ein wenig aggressiver wäre wie im unteren Teil.»
Für das Rennen am Dienstag lässt dieses Resultat, das mit Vorsicht zu geniessen ist, einiges erhoffen. Vor zwei Jahren wurde Hintermann zudem in Bormio in der zweiten Abfahrt Sechster. Ist er deshalb der grosse Siegesanwärter für das morgige Rennen? «Ich fühle mich überhaupt nicht als Favorit.»
Gutes Teamresultat der Schweizer
Von den Schweizern steigerten sich im Vergleich zum Vortag nicht nur Hintermann und Odermatt, der am Sonntag auf Platz 35 gefahren war. Mit Gilles Roulin (10.), Beat Feuz (12.) und Urs Kryenbühl (15.) klassierten sich drei weitere Swiss-Ski-Athleten in den Top 15.
Eine Enttäuschung setzt es für Carlo Janka ab. Der Obersaxer klassiert sich im Training auf dem letzten Rang und verzichtet auf die Rennen in Bormio. Es wären dies die ersten Einsätze gewesen in diesem Ski-Winter für den Gesamtweltcupsieger aus der Saison 2009/10.
In Bormio finden nach der Abfahrt vom Dienstag am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Super-G-Rennen statt. (SDA/nab/mpe)