Mini-Panne bei der Trauung und Familienplanung
Ski-Ass Ming-Nufer gibt privaten Einblick nach ihrer Hochzeit

Ski-Ass Priska Nufer startet unter neuem Namen: Nach ihrer Hochzeit heisst sie nun Ming-Nufer. Die 32-jährige Obwaldnerin erzählt von ihrer traumhaften Hochzeit und ihren Zukunftsplänen im Skisport.
Publiziert: 13.12.2024 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2024 um 11:01 Uhr
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Geheiratet! Priska Nufer heisst jetzt Priska Ming-Nufer. Sie gab ihrem Patrick im letzten Frühling das Ja-Wort.
Foto: Photo: Romina Amato

Auf einen Blick

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Mathias GermannReporter Sport

Und jetzt am Start: Priska Nufer! Tatsächlich? Nein, diesen Satz werden Sie bei einem Skirennen wohl nie mehr hören. Nach 316 Rennen wird die Obwaldnerin ab sofort als Ming-Nufer über die Pisten donnern. «Ich hätte meinen Ledignamen behalten können. Aber ich finde es schön, für später, wenn wir eine Familie haben, dass wir gleich heissen», so die 32-Jährige.

Mit «wir» meint Ming-Nufer sie und ihren Patrick (35). Sie haben am 3. Mai im Standesamt und am 6. Juli in der Kirche geheiratet. «Mein Vater ist leider schon verstorben. Also bin ich mit Patricks Vater Hans in die Kirche gelaufen. 160 Leute haben mit uns gefeiert, es war wunderschön», erzählt Ming-Nufer.

Dabei gab es sogar eine Mini-Panne. «Stimmt», bestätigt sie lachend. «Wir haben vor der Kirche gewartet, bis die Musik ertönt, um die Türe zu öffnen und hineinzuschreiten. Doch die Sängerin hat gewartet, bis sie uns sieht, um mit dem Lied zu beginnen – da wurde Patricks Geduld ein bisschen auf die Probe gestellt!»

Am Ende ein Detail an ihrem vielleicht schönsten Tag des Lebens. Patrick Ming, der seine Herzensdame vor 13 Jahren im Ausgang kennengelernt hat, berichtet: «Wir hatten an diesem Tag viel Glück mit dem Wetter, denn eigentlich waren die Prognosen nicht so gut. Letztlich haben wir bis 5 Uhr morgens gefeiert – es war fantastisch.»

Auf dem See schalten Priska und Patrick ab

Wir treffen das Ehepaar Mitte September auf dem Lungernsee. Hier haben sie ein kleines Boot, das sie bei jeder freien Minute und gutem Wetter nutzen. «Patrick fischt sehr gerne, und ich nutze dann die Zeit, um so wie heute Stand-up-Paddling zu machen und zu entspannen. Es ist traumhaft. Wir fühlen uns sehr privilegiert, da zu leben, wo andere Ferien machen», sagt die gebürtige Alpnacherin.

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Tatsächlich kann man vom Naturstausee unterhalb des Brünigpasses sogar Patricks Elternhaus sehen – darin leben auch sie in einer eigenen Wohnung. Patrick, der in seiner Heimatgemeinde als Teamleiter im Werkdienst arbeitet, sagt: «Wir sind gerade am Renovieren. Und wir haben noch ein leeres Zimmer.»

Seine Liebste muss dabei schmunzeln. Natürlich, ein Kind sei ein Thema, bestätigt Ming-Nufer – aber noch nicht jetzt. Nach dem Wechsel von Dynastar zu Kästle hat sie weitere Motivation gefasst. «Es ist viel Arbeit, sie ist interessant und ich bin guten Mutes.»

Sicher bis 2026 – und danach?

Wie lange sie noch weiterfahren möchte, weiss die Speed-Spezialistin noch nicht. «Ich will die letzten Jahre meiner Karriere erfolgreich nutzen und Spass auf den Pisten haben.» Da wäre es doch naheliegend, bis zur WM 2027 in Crans-Montana aktiv zu bleiben – schliesslich holte Ming-Nufer im Februar 2022 auf dem Walliser Plateau ihren ersten Weltcupsieg. «Olympia 2026 ist sicher ein erstes Ziel. Aber ganz ehrlich, ich blicke nicht zu weit nach vorne, ich lebe im Moment.»

Übrigens: Ihren neuen Namen wird man erstmals in diesem Winter am Wochenende bei den Speed-Rennen Beaver Creek (USA) erstmals am TV hören – auf dass sich die Kommentatoren nicht versprechen!

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