Auf einen Blick
- Lara Gut-Behrami verpasst WM-Medaille im Super-G deutlich
- Auch Corinne Suter kann nicht ums Podestmitsprechen
- Dafür überzeugt Malorie Blanc bei ihrem WM-Debüt
Lara Gut-Behrami (33) geht als Favoritin auf Gold ins Rennen. Kein Wunder, war sie in diesem Winter doch nie schlechter als Fünfte, stand viermal auf dem Podest (ein Sieg, dreimal Zweite).
Doch unser grösster Trumpf sticht im WM-Rennen von Saalbach (Ö) nicht. Für die Tessinerin setzt es mit Platz 9 eine Enttäuschung ab. Trotzdem wirkt sie im Interview mit SRF gefasst. «Ich bin einfach nicht so gut gefahren», lautet ihr Fazit. Sie sei von Anfang an nicht in den Rhythmus gekommen und zu rund um die Tore gefahren. «So gewinnt man keine Medaille.»
Auch die Torabstände haben Gut-Behrami Mühe bereitet. Obwohl sie versucht habe, sich nach vorne zu bewegen, sei ihr das nicht gelungen. «Ich konnte nicht mein bestes Skifahren zeigen.» Lange hat Gut-Behrami nicht Zeit, den Frust zu verdauen. Am Freitag steht das dritte Training für die Abfahrt vom Samstag (11.30 Uhr) auf dem Programm. «Ich versuche es nochmal am Samstag und hoffe, es geht dann wieder», blickt sie nach vorne.
«Schwierig, den Flow zu finden»
Eine Medaille von Michelle Gisin (33) wäre eine grosse Überraschung gewesen. Ihr Resultat passt zur bisherigen Saison. Sie verliert mit 1,64 Sekunden vom Schweizer Quartett am meisten Zeit auf Siegerin Stephanie Venier (31).
«Es ist sehr schwierig, von oben bis unten den Flow zu finden», sagt Gisin. Das Niveau sei extrem hoch, man müsse jede Kuppe treffen. Es reiche nicht, wenn nur die Hälfte oder ein Viertel zusammenpasse. «Mir ist es leider nicht so gelungen», fasst sie ihre Leistung zusammen.
Ähnlich tönt es von Corinne Suter (30). «Ich habe die Mischung nicht gefunden, um den Ski zu lösen.» Aber: «Ich habe mein Bestes versucht, nur auch im Skifahren kann man nichts erzwingen.»
Mit Malorie Blanc (21) gibt eine Schweizerin ihr WM-Debüt. Und sie überzeugt. Als Zwölfte ist sie die zweitbeste Schweizerin hinter Gut-Behrami (8.). «Ich bin sehr zufrieden», sagt sie ins SRF-Mikrofon. «Ich habe mein Bestes gegeben.» Und das, obwohl sie am Morgen doch etwas nervös gewesen sei.