Auf einen Blick
- Schweizerinnen enttäuschen bei Ski-WM in Saalbach auch in der Abfahrt
- Lara Gut-Behrami scheidet aus, gibt aber Entwarnung zu ihrer Gesundheit
- Corinne Suter ist trotz verpasstem Podest zufrieden mit ihrer Leistung
Wieder Frust statt Freude für die Schweizerinnen. Nach dem Super-G gehen sie an der Weltmeisterschaft in Saalbach (Ö) auch in der Abfahrt leer aus.
Besonders bitter endet die Abfahrt für Lara Gut-Behrami (33). Im ersten Training ist sie noch die Schnellste, im Rennen verschwindet sie plötzlich vom Radar der TV-Kameras. Sie kassiert einen Schlag und scheidet aus. «Mir geht es gut», gibt sie im SRF-Interview Entwarnung. Was genau passiert ist, weiss sie nicht. Aber die Hauptsache sei, «dass ich gesund bin». Man habe im Super-G mit Ricarda Haaser gesehen, wie schnell man im Spital landen könne. Die Österreicherin hat sich das Kreuzband gerissen.
Gut-Behrami spricht weiter von einem «komischen Gefühl». Nachdem im ersten Training alles easy war, wurde der Schnee glatter und schwieriger. Bedingungen, mit denen sie nicht zurechtgekommen sei. «Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, das ist mir nicht gelungen», fasst sie zusammen. Nach fünf intensiven Tagen sei Erholung das Wichtigste. «Ich habe nun Zeit, um wieder in Schwung zu kommen und probiere dann noch einmal anzugreifen», blickt sie schon Richtung Riesenslalom am Donnerstag.
Umgesetzt, was sie sich vorgenommen hat
Obwohl Corinne Suter (30) nach drei Weltmeisterschaften in Serie mit einer Medaille (Silber 2019, Gold 2021 und Bronze 2023) das Abfahrtspodest verpasst, ist sie unterm Strich zufrieden. «Es ist ein Schritt in die richtige Richtung», sagt Suter, die in dieser Saison von einem Kreuzbandriss zurückgekehrt ist.
«Was ich mir vorgenommen habe, konnte ich umsetzen. Dass es noch nicht ganz nach vorne reicht, ist mir bewusst.» Vor allem das hohe Tempo und die Wellen bereiten ihr noch etwas Mühe. Ob es für sie noch einen weiteren WM-Einsatz in der Team-Kombi vom Dienstag gibt, weiss Suter noch nicht. «Ich habe noch keinen Plan und werde das mit den Trainern anschauen», sagt sie.
Auch bei Priska Ming-Nufer (32), die sich im Training im Duell mit Michelle Gisin (31) den letzten Schweizer Startplatz gesichert hat, ist enttäuscht. Schon oben habe sie Probleme gehabt, zudem habe ihr Ski ab und an angehängt und sie habe die Linie nicht so getroffen, wie sie wollte. «Es wollte heute einfach nicht sein», fasst sie zusammen.