Der internationale Skiverband FIS hat einen ersten Entwurf des Weltcupkalenders 2023/24 präsentiert. Dieser wartet mit einigen Neuerungen auf.
Aufgrund des Klimawandels wurde entschieden, dass der Saisonauftakt in Sölden (Ö) eine Woche später stattfindet. Die Weltcuppremiere in Zermatt, die letzten Winter mangels Schnee abgesagt wurde, soll nun Ende statt Anfang November durchgeführt werden. Auch beim Weltcupfinal gibts eine Anpassung. Nicht nur, dass er eine Woche nach hinten verschoben wird, in Saalbach-Hinterglemm (Ö) sollen die Rennen zudem nicht mehr unter der Woche, sondern an zwei Wochenenden stattfinden.
Premiere in Österreich
Die grösste Neuerung betrifft eine neue Disziplin. Nachdem sowohl die Kombination als auch die Parallel-Rennen zuletzt selten bis gar nicht mehr im Kalender aufgetaucht sind, wird in der kommenden Saison eine Team-Kombi gefahren.
Ein Team besteht aus zwei Athleten, der eine fährt einen Slalom-Lauf, der andere eine Abfahrt oder einen Super-G. Ihre Zeiten werden addiert, das schnellste Team gewinnt. Wie die FIS auf ihrer Webseite schreibt, werden die genauen Regeln noch ausgearbeitet.
Während die Männer ihre Premiere in dieser Disziplin in Kitzbühel (Ö) feiern werden, wird für die Frauen noch ein geeigneter Austragungsort gesucht. «Für Kitzbühel bedeutet dies die einmalige Chance, zu den Ursprüngen zurückzukehren: Abfahrt, Slalom und Kombination», schreiben die Organisatoren auf ihrer Webseite. Denn ursprünglich wurde in Kitzbühel immer eine Kombi gefahren. Von 1931 bis 2013 eine klassische Variante (Resultat von Slalom und Abfahrt addiert) und danach die Super-Kombi (separate Abfahrt und ein Slalom-Lauf). Diese fand 2016 letztmals statt.
Neue und altbekannte Weltcuporte
Daneben tauchen zwei neue Austragungsorte im Kalender auf. Die Frauen reisen erstmals nach Mont-Tremblant (Ka) und bei den Männern steht ein Abstecher nach Hochgurgl (Ö) an. Zudem kehren bei den Frauen Jasna (Slk) und Val di Fassa (It) und bei den Männern Bansko (Bul) und Kvitfjell (No) in den Kalender zurück.
Noch ist der Kalender nur provisorisch. Am 24. Mai muss der FIS-Rat seine Zustimmung geben. Diese braucht es auch, um für die Sicherheit der Athleten ab der Saison 2024/25 Airbags obligatorisch zu machen. (bir)