«Das Resultat ist ein Spiegelbild von Wendys Saison»
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BLICK-Reporter Mathias Germann:«Das Resultat ist ein Spiegelbild von Wendys Saison»

Frauen-Power an der WM
Nur 1987 waren wir noch besser

Die Frauen, das starke Geschlecht! Wie schon in Are vor zwei Jahren sorgen sie auch in Cortina für die Mehrheit der Schweizer Medaillen.
Publiziert: 21.02.2021 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2021 um 21:33 Uhr
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Lara Gut-Behrami und Corinne Suter legen im Super-G den Grundstein zur zweitbesten WM unserer Ski-Frauen.
Foto: Sven Thomann
Mathias Germann

Frauen-Power bei der WM in Cortina! Trotz des bitteren vierten Platzes von Wendy ­Holdener gestern beim abschliessenden Slalom ist die Bilanz der Schweizer Ski-Girls hervorragend. 6 Medaillen, darunter 3 goldene: So gut waren die Schweizerinnen seit der legendären WM 1987 in Crans-Montana nicht mehr.

«Ich bin super happy», sagt Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann. ­«Dabei rede ich aber nicht nur von den Frauen, sondern vom ganzen Team. Es ist lange her, dass wir so erfolgreich waren. Wir haben uns wieder nach vorne gearbeitet und ich bin extrem stolz auf alle.»

«In jedem Rennen ­Chance auf den Titel»

Wie schon 2019 in Are (3 Medaillen) sorgten auch in Cortina vor ­allem die Frauen für die Musik im Schweizer Medaillenspiegel. Und dafür brauchten sie nicht einmal die Parallel-Rennen. Die grossen Figuren waren zweifelsohne Lara Gut-Behrami (29) und Corinne ­Suter (26). Zuerst holten sie Gold (Suter) und Bronze (Gut-Behrami) in der Abfahrt. Suter meinte: «Ich habe schon als Kind von diesem Moment geträumt. Er ist wunderschön.»

Danach folgte der Super-G. Auch hier schlug das Schweizer Ski-Herz höher – Gut-Behrami wurde erstmals Weltmeisterin und Suter hamsterte Silber. Die Tessinerin krönte danach ihre WM mit Gold im Riesenslalom und strahlte vor Glück: «Ich habe immer gehofft, nun ist es passiert. Ich bin sehr glücklich.» Zwischen den Speed-Rennen war da noch Michelle Gisin (27), die Bronze in der Kombination gewann. Lehmann: «Wir sagten vor Cortina, dass wir in jedem ­Rennen eine Chance auf den Titel haben würden. Genau das passierte.»

«Sie haben die besseren Farben»

Bleibt die Frage: Stört es den Schweizer Verbandsboss nicht, dass Österreich im Medaillenspiegel vorne liegt? Er zögert und sagt: «Sie haben nicht mehr Edelmetall als wir, aber die besseren Farben. Das hat auch immer etwas mit Glück und Pech zu tun – aber wir können sicher daran arbeiten.» Vielleicht schon heute beim abschliessenden Männer-Slalom.

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