Ihre Schreie im Zielraum gingen allen durch Mark und Bein. Stefanie Fleckenstein (26) stürzte am letzten Samstag in der Abfahrt von Val d'Isère (Fr) schwer. Wenige Meter vor dem Ziel verlor sie nach einem kleinen Verschneider das Gleichgewicht. Sie knallte heftig auf die pickelharte Piste und rutschte ins Ziel.
Stunden später folgte im Spital von Grenoble die brutale Diagnose: Schienbeinbruch. Die Saison der kanadischen Speedspezialistin ist nach drei Rennen schon wieder vorbei. Bitter.
Sturz beendet Saison
Wenige Tage nach ihrem folgenschweren Sturz meldet sich Fleckenstein aus dem Spitalbett. «Es war nicht blutig, aber trotzdem irgendwie eklig», schreibt sie auf Instagram. Dazu postet sie neben Fotos ihrer Bergung auch ein Video – das allerdings nicht ihren Sturz zeigt, sondern den Start ihrer Fahrt. Die letzte für eine ganze Weile.
«Der fiese Sturz am letzten Tor hat mich für den Rest der Saison ausser Gefecht gesetzt», fügt Fleckenstein das an, was viele schon aufgrund ihrer Schreie vermuteten.
Haariges Problem im Bett
«Ich habe viele Gedanken im Kopf», so Fleckenstein weiter. «Die spare ich mir aber, bis ich kein Morphium mehr im Körper habe.» Sie sei stabil und halb komfortabel. Gleichzeitig bedankt sie sich bei allen, die sie unterstützen und für die aufmunternden Nachrichten.
Ihren Humor hat Fleckenstein trotz abruptem Saisonende nicht verloren. Im Gegenteil. In ihrer Story postet sie ein Selfie, das sie mit zerzausten Haaren zeigt. «Kann jemand meine Haare bürsten?», fragt sie. Kurze Zeit später gibts für ihre Follower Entwarnung. Mit rausgestreckter Zunge zeigt sich Fleckenstein nun – und zwei Zöpfen. «Zur Beruhigung, meine Haare wurden gekämmt», schreibt sie dazu. (bir)