Sie gibt nicht auf. Auch nicht nach ihrem vierten Kreuzbandriss. Und schon gar nicht jetzt! «Es läuft genial, mein Knie macht super mit. Es ist nun zwei Monate her, dass ich erstmals wieder auf den Ski gestanden bin. Schon bald werde ich wieder in den Slalom-Toren trainieren», sagt Aline Danioth (25).
Die Stehauf-Frau aus Andermatt UR blickt längst wieder voraus und träumt vom Comeback im Ski-Zirkus. «Aber für diese Saison reicht es noch nicht. Weil ich schon so oft am Knie verletzt war, will ich mir Zeit lassen», so Danioth.
Mit Löwen-Logo zum Comeback
Tatsächlich hatte die Slalom-Spezialistin in den letzten Monaten sehr wenig Zeit – daran ist sie selbst schuld. «Stimmt», sagt sie lachend. «Ich habe im Sommer gleich mehrere Projekte lanciert, weil ich das Gefühl hatte, es könne mir ohne Training langweilig werden.»
Genau: Danioth entwickelte ein eigenes, neues Logo in Form eines Löwen. Damit macht sie auch Kleider, die sie auf ihrer Homepage verkauft. «Das Geld investiere ich in mein Comeback», sagt sie.
Das ist aber nicht alles: Danioth ist drauf und dran, ihre Pilates-Ausbildung abzuschliessen. Das Ganzkörper-Training hat es ihr angetan, sie unterrichtete auch schon Klassen. «In diesem Bereich sehe ich mich auch in Zukunft, wenn ich mit dem Skifahren fertig bin. Darum habe ich mir dieses Standbein aufgebaut.»
Danioth ist fest entschlossen, im nächsten Winter wieder anzugreifen. Inspiration dafür hat sie sich vor einem Monat in Kitzbühel (Ö) geholt – sie machte mit zwei Freundinnen Camping-Ferien im Tirol, verfolgte die Männer-Rennen hautnah und fuhr auch Ski. «Kitzbühel ist legendär, ich habe die Rennen schon als Kind im TV verfolgt. Und weil ich nun für einmal Zeit hatte, genoss ich das Erlebnis hautnah. Es war extrem cool.»