Auf einen Blick
- Marcel Hirscher steht vor Comeback für holländischen Verband
- Ex-Verbandspräsident Schröcksnadel findet Start in Sölden keine gute Idee
- Hirscher leidet zurzeit an Reizhusten und Fieber
Seit Marcel Hirscher (35) im April sein Comeback für den holländischen Verband angekündigt hat, wartet der Ski-Zirkus auf den Weltcup-Auftakt im österreichischen Sölden. Für das Rennen hat die FIS dem achtfachen Gesamtweltcup-Sieger sogar eine Wildcard zugeteilt, die es ihm erlaubt, mit einer tieferen Startnummer ins Rennen zu gehen, obwohl er seit März 2019 keine Wettkämpfe mehr bestritten hat.
Peter Schröcksnadel (83), ehemaliger Präsident des österreichischen Skiverbands (1990 bis 2021), bezweifelt indes, dass ein Start in Sölden eine gute Idee wäre. «Sölden ist eines der schwierigsten Rennen überhaupt. Da wäre er nicht sehr gescheit, wenn er das fahren würde. Beim schwierigsten Rennen einzusteigen, ist ja nicht klug», sagte er im «Sport und Talk Spezial» auf ServusTV.
Geht es nach Schröcksnadel, sollte Hirscher bis zum zweiten Riesenslalom warten: «Val d’Isere ist auch steil, aber viel einfacher zu fahren», erklärte er. Der 83-Jährige fügte aber hinzu: «Marcel weiss sicher sehr genau, was er tut. Wenn er nicht sicher wäre, dass er vorne mitfährt, würde er nicht fahren.»
Aktuell hat Hirscher den Start eingeplant, obwohl er zuletzt an Reizhusten und Fieber litt, wie ORF berichtete. Noch bleibt aber mehr als genug Zeit zur Erholung.