Rückschlag für die österreichischen Ski-Männer. Christian Hirschbühl (32) muss sein Comeback verschieben und sich erneut einer Operation unterziehen. Der Slalom-Spezialist fällt damit die komplette Saison aus. Der Grund? Anhaltende Schmerzen im Knöchel.
Diese sind Folgen seiner schweren Verletzung, die er sich vor einem Jahr beim Slalom in Wengen zugezogen hatte. Damals verlor er bei einem spektakulären Sturz beide Ski und zog sich im Skischuh einen komplizierten Knöchelbruch sowie einen Schienbeinbruch zu.
Im Oktober zurück auf dem Schnee
Insgesamt waren drei Operationen nötig. Vor einem halben Jahr war Hirschbühl noch optimistisch. «3. OP an meinem Knöchel/Schienbein war hoffentlich die letzte für eine Weile», schrieb er zu einem Foto, das ihn mit Krücken zeigt.
Im Oktober kehrte er auf den Schnee zurück. Allerdings schon damals nicht schmerzfrei. An wettkampfmässiges Skifahren war nicht zu denken. Deshalb hat er bisher auch noch nicht sein Comeback gegeben.
«Wusste, dass es schwer wird»
Und nun folgt der nächste Rückschlag. Nach den Olympischen Spielen letztes Jahr wird er auch die Weltmeisterschaft verpassen. «Ich wusste, dass es schwer wird, trotzdem ist es jetzt ernüchternd», wird Hirschbühl in der ÖSV-Mitteilung zitiert. «Gleichzeitig bin ich aber auch froh, dass es mit der OP eine Möglichkeit gibt, von den Schmerzen wegzukommen.»
Ans Aufgeben denkt Hirschbühl, der 2021 beim Parallelrennen in Lech/Zürs (Ö) seinen bisher einzigen Weltcupsieg feierte, aber nicht. «Der Weg zurück wird ein harter, aber ich bin guter Dinge, dass ich kommende Saison wieder auf Ski stehen kann.» (bir)