In knapp zwei Wochen jährt sich der Todestag von Rosi Mittermaier (72†) zum ersten Mal. Am 4. Januar 2023 verlor die Ski-Ikone ihren Kampf gegen den Krebs.
43 Jahre war die Doppelolympiasiegerin von Innsbruck 1976 mit Christian Neureuther verheiratet. Für den Deutschen, der seinerseits sechs Weltcup-Siege einfahren konnte, war der Tod seiner Ehefrau nur schwer zu verkraften. «Rosi ist jede Sekunde bei mir. Rosi ist immer da, mal mehr, mal weniger», sagt der 73-Jährige beim «Talk im Schloss».
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Die Sehnsucht nach ihr sei nach wie vor riesig, noch so kleine Gegenstände würden ihn an seine Rosi erinnern – beispielsweise Kleidungsstücke: «Das zieht mich total herunter.» An den Schrank, in dem immer noch Gewänder der verstorbenen Gesamtweltcupsiegerin (1975/76) hängen, lässt Neureuther niemanden ran: «Über den Schrank wache ich ganz allein.»
Erstes Weihnachtsfest ohne Mittermaier
Was ihm ebenfalls helfe, den Verlust zu verarbeiten, sei die Natur. Immer wieder würde er am Berg eine Runde drehen – «die Runde, die ich immer mit Rosi gegangen bin». Für die Psyche sei es «wunderschön», wenn er sich in der Bergwelt bewege.
Halt findet der frühere Techniker bei seinen beiden Kindern, der Modedesignerin Ameli (42) und dem ehemaligen Ski-Star Felix Neureuther (39). Besonders über die Festtage – die ersten ohne ihre Mutter – werden sie ihren Vater unterstützen. Dies sei auch die Botschaft gewesen, die Mittermaier ihren Kindern mitgegeben habe, so Christian Neureuther: «Passt auf den Vater auf! Die Familie ist das Zentrum von allem!»
Familie wird bei Neureuthers grossgeschrieben
Diesen Satz lebt die Familie Neureuther. Eine wichtige Rolle spielen dabei nicht nur die Kinder von Christian Neureuther, sondern auch seine Enkel. Mit ihnen verbringt er viel Zeit, natürlich auf den Ski.
Im März schwärmte Felix Neureuther, der in seiner Karriere 13 Weltcup-Siege einfahren konnte, von seinem Vater: «Es ist wahnsinnig schön, mitanzusehen, wie der Papa die Kids mit seiner Begeisterung ansteckt.» Dem 73-Jährigen gebe es «unheimlich viel», wenn er Zeit mit ihnen verbringen könne: «Es ist einfach toll, mit meinen Enkeln auf die Piste zu gehen.»