Sofia Goggia ist auch in dieser Saison die Abfahrts-Dominatorin schlechthin. Vier der sechs Rennen konnte sie für sich entscheiden. Bei der letzten Abfahrt in Cortina d'Ampezzo stürzte die 30-Jährige und zog sich eine leichte Blessur am rechten Knie zu.
Um ihre Teilnahme an der Weltmeisterschaft (06.02 – 19.02) nicht zu gefährden, liess die Italienerin den Super-G am Folgetag aus – und machte sich stattdessen auf den Weg in die Ferien.
Trainer hat kein Verständnis
In der Sonne Dubais erholt sich Goggia derzeit von ihrem Sturz und tankt nochmals Energie für das Saison-Highlight in Courchevel-Méribel. Noch bis Samstag wird die Italienerin im Emirat verweilen, ehe sie auf die Piste zurückkehrt und wieder ins Training einsteigt.
Doch nicht jeder hat Verständnis für den spontanen Kurztrip der Olympiasiegerin. Italiens Damen-Cheftrainer Gianluca Rulfi ärgert sich: «Urlaub im Warmen? Das wäre nicht nötig gewesen. Aber wenn sie es so will...», so Rulfi gegenüber der «Gazzetta dello Sport».
WM-Titel fehlt ihr noch
Der Trainer ist aber alles andere als überrascht vom Verhalten seiner Fahrerin. «Solche Sachen gefallen Goggia eben. Manchmal bevorzugt sie es, die seltsamsten Dinge zu machen. Vielleicht ist das ja ein Antrieb für die Rennen.» Immerhin: Auf Instagram zeigt Sofia Goggia, dass sie in Dubai nicht nur in der Sonne liegt, sondern durchaus auch im Kraftraum schuftet.
Am 11. Februar wird sich zeigen, ob sich Goggias Dubai-Reise nicht doch rächt. Dann geht es für die Italienerin bei der Abfahrt in Courchevel-Méribel um alles. Der WM-Titel in der Königsdisziplin fehlt der 30-Jährigen in ihrem Palmares noch. (mab)