«Absoluter Schwachsinn»
Kitzbühel-Sieger kritisiert exotische Ski-Pläne

Ski-Star Thomas Dressen hält nichts von Skirennen in Hallen in der Wüste. Und das bringt er klar zum Ausdruck.
Publiziert: 26.01.2023 um 13:12 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2023 um 13:51 Uhr
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Der Deutsche Ski-Star Thomas Dressen poltert gegen die Zukunftspläne der FIS.
Foto: Sven Thomann

Die Zukunftsfrage im Skisport stellt sich in Zeiten des Klimawandels immer häufiger. Die FIS spielt mit dem Gedanken, Rennen in gigantischen Ski-Hallen an Orten wie Dubai auszutragen.

Nichts von dieser Idee hält Thomas Dressen. Der deutsche Speed-Fahrer äussert sich beim Bayerischen Rundfunk mit klaren Worten gegen das Projekt: «Dass darüber diskutiert wird, in Dubai ein Skirennen abzuhalten, finde ich absoluten Schwachsinn.»

Keine Weltsportart

Der Kitzbühel-Sieger von 2018 fände es zwar wichtig, den Sport «für die Jugend attraktiver zu machen, damit diese nicht wegbricht», doch man dürfe die Augen vor der Realität nicht verschliessen.

«Skifahren wird nie im Leben eine Weltsportart werden. Dafür sind wir viel zu sehr an Orte und an Jahreszeiten gebunden», so Dressen weiter. Er bezweifle, dass Rennen in Dubai Kinder in der Zukunft zum Skifahren bewegen werden. Deshalb solle man sich an nachhaltigen Märkten ausrichten und nicht an exotischen Orten, findet der Deutsche.

Bereits sein Landsmann Felix Neureuther kritisierte die Idee scharf. «Der Skisport gehört in die Berge», meinte der ehemalige Slalom-Spezialist. (bjl)

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