Auf einen Blick
- Stefan Rogentin stürzt beim ersten Training am Lauberhorn ins Ziel-S
- Marco Odermatt sucht Balance nach Adelboden-Sieg und verkürzter Erholungszeit
- Trainingsschnellster Cameron Alexander, Marco Kohler als bester Schweizer auf Platz 16
Die Sonne lacht am blauen Himmel, während das erste Training am Lauberhorn über die Bühne geht. Doch die erste Fahrt endet mit einer Schrecksekunde: Stefan Rogentin stürzt im Ziel-S und kommt nur mit einem Ski ins Ziel. Bis auf ein paar Schrammen im Gesicht scheint er den Sturz aber glimpflich überstanden zu haben.
So ist der kleine Startschock allen voran für Teamkollege Alexis Monney ein Ärgernis: Mit Startnummer zwei wird er kurz nach seinem Start und noch vor der Panoramakurve abgewunken. «Weil ich in diesen Abschnitten letztes Jahr viel Zeit verloren habe, hätte ich sie gerne richtig gefahren. So habe ich halt etwas Kraft gespart», erklärt Monney.
Der Bormio-Sieger schliesst das erste Training deshalb mit über sieben Minuten Rückstand auf den Trainingsschnellsten Cameron Alexander, dem allerdings ein Torfehler unterlaufen ist. Viel wichtiger erscheint aber: In den Streckenteilen nach dem Kernen-S ist Monney bei den Besten dabei.
Odermatt und von Allmen starten gemächlich
Auch die nicht abgewunkenen Schweizer bleiben klar hinter den Spitzenplätzen zurück. Am besten klassiert ist Marco Kohler, der als 16. 3,03 Sekunden auf Alexander verliert. Marco Odermatt folgt 15 Hundertstel dahinter auf Platz 22. Er habe nach dem Sturz zum Start in den Schlüsselstellen zu viel rausgenommen, meinte Odermatt danach mit Blick auf den Rückstand.
Nur zwei Tage nachdem er am Sonntag den Riesenslalom von Adelboden gewonnen hat, geht es für Odermatt ohnehin darum, eine Balance zu finden, schliesslich wurde seine «Erholungszeit» nach der Programmänderung halbiert. «Die gute Pistenbeschaffenheit hat da geholfen», erklärt Odermatt und zeigt sich mit der Präparierung der Lauberhornabfahrt, wie alle anderen Athleten auch, sehr zufrieden. «Einzig den Hundschopf könnte man noch etwas abtragen.»
Nochmals rund zwei Zehntel hinter Odermatt ist Franjo von Allmen platziert. Auch er nahm das erste Training «eher gemächlich» und tastete sich ein bisschen heran. Als 25. verliert er 3,40 Sekunden auf die Trainingsbestzeit.