Ist das ein cooler Hund! Das wird sicher vielen, die am Sonntag die erneute Siegesfahrt von Beat Feuz gesehen haben, durch den Kopf gegangen sein. Cool steht zunächst für «wie soll ich das sonst erklären?».
Selbstverständlich versuchen wir auch immer wieder solche Exploits in die richtigen Worte zu fassen. Hervorragend bis ausserirdisch, genial bis geil oder spektakulär bis brillant. Man könnte diese Adjektive alle zu einer geballten Kraft aneinanderreihen.
Denn allesamt sind sie die Voraussetzungen, nicht nur cool zu sein, sondern es auch zu bleiben. Cool zu bleiben, wenn du die schwerste Abfahrt vor dir liegen siehst. Nicht zu erstarren, aber auch nicht mit der Brechstange drauf los zu fahren.
Cool zu bleiben im Wissen, dass bisher die Hundertstel immer gegen dich entschieden haben. Und geduldig sein, bis sich das Wettkampfglück zu deinen Gunsten verschiebt.
Cool zu bleiben, wenn du dir schliesslich diesen grossen Traum erfüllt hast, die Streif besiegt hast und erneut am Start stehst. Wenn du nachdoppeln kannst.
Cool zu bleiben und dir im Überschwang der Emotionen, die so ein Sieg automatisch auslöst, die Konzentration nicht kaputt machen zu lassen.
Du bist cool, wenn du diese Herausforderung mit Respekt angehst, die Strecke vom Berg ins Tal nicht zu besiegen versuchst, der Piste keinen Schmerz respektive Schaden antun willst, sondern einfach dein Bestes zeigen möchtest. Deinen Tanz im Grenzbereich abrufst und uns durch deine Sicherheit beim Zuschauen ein gutes Gefühl gibst.
Wir sagen cool und jubeln trotzdem vor Freude. So wie es Beat Feuz sicher auch tut. Einfach etwas cooler!