Am Samstag findet in Kranjska Gora (Slo) der zweitletzte Slalom der Männer in diesem Winter statt. Für das österreichische Team wird es in doppelter Hinsicht ein spezielles Rennen. Zum einen hat Manuel Feller (31) die Chance, den Sieg in der Disziplinenwertung klarzumachen. Für Österreichs Männer wäre es die erste Kristallkugel seit 2021. Zum anderen kehrt Christian Hirschbühl (33) in den Weltcup zurück.
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Sein letztes Rennen bestritt er am 16. Januar 2022 in Wengen BE. Bei einem spektakulären Sturz im Slalom verletzte sich Hirschbühl schwer. Er verlor beide Ski und zog sich im Skischuh nicht nur einen komplizierten Knöchelbruch zu, sondern auch einen Schienbeinbruch.
Schmerzen verzögerten Comeback
Nach drei Operationen wollte der Slalomspezialist bereits im Januar 2023 sein Comeback geben. Doch dazu kam es nicht. Hirschbühl musste seine Saison abbrechen, ohne ein Rennen bestritten zu haben. Der Grund: anhaltende Schmerzen im Knöchel. «Ich wusste, dass es schwer wird, trotzdem ist es jetzt ernüchternd», meinte Hirschbühl damals. Er sah aber auch das Positive: «Gleichzeitig bin ich aber auch froh, dass es mit der OP eine Möglichkeit gibt, von den Schmerzen wegzukommen.»
Aufgegeben hat er trotzdem nie. Nach fünf Operationen und 783 Tagen nach seinem letzten Einsatz wird er sich wieder aus dem Starthäuschen katapultieren. Und sein insgesamt 83. Weltcuprennen bestreiten. Aufs Podest hat er es bisher einmal geschafft. Im November 2021 gewann er das Parallel-Rennen in Lech/Zürs (Ö). (bir)