«Im Notfall reagieren»
Ski-Star Marco Odermatt sieht Muni-Gefahr am Kilchberger

Ski-Star Marco Odermatt wird heute in Kilchberg eine ganz besondere Aufgabe wahrnehmen.
Publiziert: 25.09.2021 um 00:27 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2021 um 11:14 Uhr
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Foto: keystone-sda.ch
Marcel W. Perren

Unser Ski-Held Marco Odermatt hat eine ganz besondere Beziehung zum Schwingsport. Nach seiner Meniskus-OP im Dezember 2019 hat der Nidwaldner den ersten Ski-Versuch auf dem Schwinger-Stöckli von seinem Papa Walti absolviert.

Und weil er wie Joel Wicki und Pirmin Reichmuth von Michael Schiendorfer gemanagt wird, steht der Gesamtweltcup-Zweite vom letzten Winter auch mit den besten Innerschweizer Schwingern im Kontakt. Und nun interpretiert Odermatt beim Eidgenössischen Kräftemessen in Kilchberg eine ganz besondere Rolle – er ist Götti von Sieger-Muni «Harald». «Für mich ist es eine grosse Ehre, dass das OK auf der Suche nach einem Muni-Paten an mich gedacht hat», betont der 23-Jährige, der in der vergangenen Saison drei Weltcupsiege eingefahren hat.

Wicki hat bei jeder Präsentation ein mulmiges Gefühl

Wicki erinnert aber auch an die Gefahren im Umgang mit einem derart kräftigen Tier: «Auch ich finde es wunderbar, dass wir im Schwingsport die Tradition von einem Lebendpreis bewahren und pflegen. Trotzdem habe ich bei jeder Stier-Präsentation in einer Arena ein mulmiges Gefühl, weil der Muni in solchen Momenten von vielen fremden Leuten umgeben ist. Deshalb besteht die Gefahr von einer panischen Reaktion, die verheerende Folgen haben könnte.»

Dessen ist sich auch Odermatt bewusst. «Aber ich habe die Gewissheit, dass der Muni in Kilchberg von Leuten betreut wird, welche dieses Prachtstier bestens kennen und deshalb im Notfall auch optimal reagieren könnten.» Marco Odermatt wird deshalb am Samstagmmorgen ziemlich entspannt mit seinem Vater aufs Stockengut fahren …

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