Die wichtigsten Fragen zum Kilchberger-Schwinget
Siegermuni «Harald» aber keine Kränze

Wer darf mitmachen? Gibt es Tickets? Antworten auf die wichtigsten Fragen beim Kilchberger-Schwinget.
Publiziert: 24.09.2021 um 13:53 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2021 um 17:41 Uhr
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Kilchberger Schwinget sehen am 2. September 1957 auf dem Festgelände auf dem Hof "Uf-Stocken" in Kilchberg. Und heute?
Foto: Keystone
Felix Bingesser

Seit wann gibt es den Kilchberger-Schwinget?
1927 war Dr. Emil Huber mit der Einteilung beim Eidgenössischen Schwingfest nicht glücklich. Und hat die besten Schwinger des Landes in den Park des Sanatoriums Kilchberg zur Revanche eingeladen. Und mit einer Stiftung und entsprechender Kapitaleinlage die Zukunft des Kilchberger Schwinget gesichert. Das Fest zügelte auf das Landwirtschaftsgut «Uf Stocken», das ebenfalls Dr. Huber gehörte, und ist bis heute dort beheimatet. 1982 hat die Gemeinde Kilchberg das Landgut gekauft. Dazu hat man einem Kreditbeitrag der Gemeinde von mehr als 32 Millionen zugestimmt.

Welche Bedeutung hat das Kilchberger-Schwinget?
Das Kilchberger-Schwinget hat «Eidgenössischen Charakter». So, wie das Eidgenössische Schwingfest, das im Dreijahres-Rhythmus stattfindet, und der Unspunnen-Schwinget, der wie das Kilchberger alle sechs Jahre ausgetragen wird.

Wer darf mitmachen?
Eingeladen sind die besten sechzig Schwinger des Landes. Somit ist die Leistungsdichte beim Kilchberger so hoch wie bei keinem anderen Fest. Die fünf Teilverbände dürfen nach Grösse ihre besten Schwinger nominieren. Am meisten stellen die Innerschweizer, am wenigsten die Südwestschweizer. Der Sieger beim Kilchberger hat am Ende fünf oder gar sechs Eidgenossen auf dem Notenblatt. Es stehen nur grosse Namen in der Siegerliste. Karl Meli, Ernst Schläpfer, Eugen Hasler, Niklaus Gasser, Jörg Abderhalden, Christian Stucki oder Matthias Sempach.

Gibt es Tickets zu kaufen?
Nein, gibt es nicht. Der Eintritt ist frei und erfolgt auf Einladung. Die Klubs bekommen Kontingente. Normalerweise sind 12'000 Zuschauer vor Ort. Aufgrund der Pandemie sind es diesmal nur 6000. Es gilt die 3-G-Regel.

Gibt es auch Kränze zu gewinnen?
Es gibt, wie beim Unspunnen in Interlaken, keine Kränze zu gewinnen. Grundsätzlich geht es nur um den Festsieg. Es wird also mit weniger Taktik und noch grösserer Risikobereitschaft geschwungen als bei anderen Festen. Der Gewinner darf Muni «Harald» mit nach Hause nehmen. Der prominente Götti von Harald ist Skifahrer Marco Odermatt.

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