Spitzenpaarungen Brünigschwinget
Hammer-Duell zwischen Staudenmann und Giger beim Anschwingen

Die Bösen steigen am Sonntag auf dem Brünig ins Sägemehl. Bei der Hauptprobe für den Unspunnen Schwinget versprechen bereits die Duelle des 1. Gangs Hochspannung.
Publiziert: 27.07.2023 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2023 um 07:40 Uhr
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Ist auch auf dem Brünig der Mann, den es zu schlagen gilt: Fabian Staudenmann.
Foto: keystone-sda.ch

Am Sonntag steigt auf dem Brünig die Hauptprobe für den Unspunnen Schwinget (27. August). Je 50 Berner und Innerschweizer Schwinger sowie 20 Gäste aus der Nordostschweiz steigen in die Zwilchhosen. So stark war bisher kein Fest in dieser Saison besetzt.

Kein Wunder also, kommts direkt beim Anschwingen zu Kracher-Duellen. Saisondominator Fabian Staudenmann (23, sieben Festsiege) greift mit Samuel Giger (25, ein Festsieg) zusammen.

Die beiden standen sich bisher dreimal gegenüber – einmal endete der Gang gestellt (am letztjährigen Eidgenössischen), zweimal legte Giger den Berner auf den Rücken. Diese beiden Aufeinandertreffen liegen allerdings schon zwei respektive vier Jahre zurück.

Spitzenpaarungen

Joel Wicki – Armon Orlik
Fabian Staudenmann – Samuel Giger
Matthias Aeschbacher – Roger Rychen
Pirmin Reichmuth – Thomas Sempach
Adrian Walther – Damian Ott
Jonas Burch – Curdin Orlik
Michael Gwerder – Fabian Kindlimann
Michael Ledermann – Domenic Schneider

Joel Wicki – Armon Orlik
Fabian Staudenmann – Samuel Giger
Matthias Aeschbacher – Roger Rychen
Pirmin Reichmuth – Thomas Sempach
Adrian Walther – Damian Ott
Jonas Burch – Curdin Orlik
Michael Gwerder – Fabian Kindlimann
Michael Ledermann – Domenic Schneider

König Joel Wicki (25), der in diesem Jahr fünf Festsiege feierte, bekommt es mit dem anderen starken Nordostschweizer Gast zu tun: Armon Orlik (28, drei Festsiege). Eine bisher sehr ausgeglichene Affiche. Drei Gestellten stehen zwei Siege Orliks und deren drei von Wicki gegenüber.

Der Sieg wird wohl über dieses Quartett gehen. Triumphiert Staudenmann, wäre es sein achter Festsieg in diesem Jahr. Ein Kunststück, das bisher nur zwei Schwingern gelungen ist: 1967 Karl Meli (†2012) und 2004 dem dreifachen Schwingerkönig Jörg Abderhalden (43).

Nicht ausser Acht lassen darf man Schwinger wie Vorjahressieger Adrian Walther (21), Pirmin Reichmuth (27), Matthias Aeschbacher (31) oder Damian Ott (23), die in dieser Saison schon starke Feste zeigten. Und so bewiesen, dass mit ihnen immer auch zu rechnen ist.

Zwei Berner fehlen

Zwei Berner Schwinger werden das Fest nur als Zuschauer mitverfolgen. Kilian Wenger (33) muss wegen einer am Weissenstein Schwinget zugezogenen Zerrung am Ellbogen passen. Wie er auf Instagram schreibt, setzt der König 2010 alles daran, «möglichst bald wieder im Sägemehl stehen zu können».

Gar die Saison vorzeitig beenden muss Remo Käser (26). Nach einer längeren Pause wegen einer Nackenverletzung wollte er auf dem Brünig sein Comeback geben.

Doch die Heilung nimmt mehr Zeit in Anspruch als gedacht. «Diese Woche darf ich in Absprache mit meinen Ärzten wieder mit leichtem Krafttraining beginnen, doch ein Schwingtraining ist noch zu früh», schreibt er.

Auch der Unspunnen Schwinget wird deshalb ohne ihn stattfinden. «Es erübrigt sich zu erwähnen, dass mich das hart trifft, aber ich gebe nicht auf.» Käser will sich nun die Zeit nehmen, um sich vollständig zu erholen und sich dann auf die nächste Saison vorbereiten. (bir)

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