Er ist der Dino unter den Schwingern: Stefan Burkhalter. Auch mit 49 Jahren steigt er immer noch regelmässig ins Sägemehl. Und zeigt, dass er es trotz hohen Alters immer noch kann. In dieser Saison hat er beim Glarner-Bündner Kantonalen und dem Nordostschweizer Schwingfest den Kranz geholt – 29 Jahre nach seiner Premiere.
1994 beim Thurgauer Kantonalen gabs das erste Mal Eichenlaub, inzwischen steht er bei 113 Kränzen. Wieso er nach der Premiere beinahe im Gefängnis landete, erzählt der Thurgauer Blick-Schwing-Reporter Marcel W. Perren im Schwing-Podcast.
Der grosse Höhepunkt in seiner letzten Saison als Schwinger hätte das Unspunnen (27. August) sein sollen. Bei den letzten drei Ausgaben war Burkhalter dabei (Bestresultat: 8. Platz 2011), dieses Mal fehlt sein Name auf der Teilnehmerliste der Nordostschweizer. «Bevor die Liste rausging, hat mich der technische Leiter informiert», erzählt er. Dabei habe er den Grund für die Nichtberücksichtigung erfahren: das Alter. «Sie wollen den Jungen den Vortritt lassen.»
Eine Begründung, die Burkhalter zu schaffen macht. «Als ich die Liste gesehen habe, ist mir schon etwas sauer aufgestossen, dass es da Eidgenossen drauf hat, die in diesem Jahr noch keinen Kranz gemacht haben», sagt er. Und er erklärt auch gleich, wieso er fest mit einer Nomination gerechnet hat. Den Grund, erfährst du im Podcast.
Während sich Burkhalter heute über die Nichtnominierung fürs Unspunnen ärgert, hat er selber auch schon für Ärger gesorgt. 2010 gabs für ihn, Jörg Abderhalden (43) und Christian Stucki (38) Theater mit der Werbekommission des Schwingerverbands. Was eine Unterhose damit zu tun hat und mit welcher Strafe er davon gekommen ist, erzählt er Marcel W. Perren. Zudem verrät Burkhalter, welches sein unangenehmster und welches sein stärkster Gegner war – und bei welchem Fest er alles andere als fit teilgenommen hat. (bir)