Am Innerschweizer Schwingfest sorgte Fabian Staudenmann (23) für Schlagzeilen. Nicht, weil er das Fest gewann, sondern weil mit Werner Suppiger (34) und Damian Stöckli (26) zwei seiner Gegner im Bodenkampf wenig Widerstand leisteten und so die Maximalnote für den Berner verhinderten.
Im Schwing-Podcast nimmt der zweifache Berner Eidgenosse und Schlussgang-Teilnehmer am Unspunnen 1993 Christian von Weissenfluh (57) die Szenen unter die Lupe. Und kommt zum Schluss: «Ich habe das Gefühl, sie dachten: ‹Hier ist sowieso fertig, ich lass mich gehen›. Ich glaube nicht, dass sie dachten: ‹Oh bloss keine Zehn machen›.» Blick-Reporter Marcel W. Perren hält dagegen, dass Suppiger im Normalfall am Boden einer der Zähesten ist. Zu welchem Fazit die beiden letztlich kommen, erfährst du im Podcast.
Auch sonst sind die Berner Schwinger ein Thema. So verrät Perren, welches kulinarische Erlebnis mit dem zurückgetretenen Christian Stucki (38) ihn nachhaltig geprägt hat. Und er philosophiert gemeinsam mit von Weissenfluh darüber, wer bei den Bernern in die grossen Fussstapfen Stuckis treten könnte.
Favoriten auf Unspunnen-Sieg
Daneben thematisieren die beiden den Schwinger, der die letzten Jahre geprägt hat: Samuel Giger (25). Zum Zeitpunkt der Podcast-Aufzeichnung war noch nicht klar, dass er am Sonntag auf der Rigi sein Comeback geben wird. Der Thurgauer hat erst drei Schwingfeste in diesem Jahr bestritten. Perren und von Weissenfluh, dessen Nichte Michelle die Freundin von Giger ist, sind sich einig: Er zählt trotzdem zu den Favoriten auf den Unspunnen-Sieg.
Mehr Schwingen
«Zuletzt hatte ich das Gefühl, dass sich Giger bei Höhepunkten immer etwas schwergetan hat in der Favoritenrolle», meint zwar Perren. «Nun ists anders, nun ist Staudenmann der absolute Topfavorit und Sämi kann aus der zweiten Reihe angreifen. Ich glaube, da wird er brandgefährlich sein.» Hinzu kommt, dass Giger aus Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Im Podcast hörst du, welche das sind.
Ausserdem verraten dir die beiden, welche Schwinger sie in dieser Saison bisher besonders überrascht haben. Und von welchen sie enttäuscht sind. (bir)