Giger befreit sich spektakulär nach Staudenmanns Angriff
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Kein Sieger im Schlussgang:Giger befreit sich spektakulär nach Staudenmanns Angriff

Nach Schwägalp-Sieg
Staudenmann nervt sich über sich selbst

Fabian Staudenmann zeigt sich einmal mehr bärenstark. Im Schlussgang auf der Schwägalp bringt er Samuel Giger an den Rand einer Niederlage. Auch seine Teamkollegen überzeugen.
Publiziert: 18.08.2024 um 20:42 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2024 um 07:59 Uhr
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Wenig fehlte Fabian Staudenmann zum Sieg auf der Schwägalp.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicola AbtReporter Sport

Drei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt erhalten die Nordostschweizer eine Denkaufgabe. Das zu lösende Problem heisst Fabian Staudenmann (24). Der Berner gewinnt nach dem Berner Kantonalen zum ersten Mal auf der Schwägalp. Mit Samuel Giger und Werner Schlegel bodigt er innerhalb einer Woche die zwei besten Nordostschweizer. Immerhin bremst ihn Armon Orlik nach dem Mittag mit einem Gestellten leicht aus, mehr aber auch nicht.

Souverän marschiert der Mathematikstudent aus Guggisberg BE in den Schlussgang. Auf dem Weg dorthin bezwingt der Berner den letztjährigen Schwägalp-Sieger Mario Schneider sowie die beiden Eidgenossen Marco Good und Curdin Orlik.

Staudenmann ringt Schlegel auf der Schwägalp nieder
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Spitzenpaarung geht ab:Staudenmann ringt Schlegel auf der Schwägalp nieder

Die Berner Paarung gegen Orlik im fünften Gang ist der Dominanz der Mutzen geschuldet. Nach vier Gängen belegen sie vier der ersten fünf Plätze. Nur Giger hält dagegen. Und das, obwohl mit Michael Ledermann, Michael Moser und Thomas Sempach starke Schwinger fehlen. Am Schluss wandern sechs der insgesamt 13 Kränze ins Bernbiet. 

Irre Giger-Serie bleibt bestehen

Im Schlussgang kommt es zum dritten Duell zwischen Samuel Giger und Fabian Staudenmann innert sieben Tagen. Am Berner Kantonalen stellten sie im Anschwingen. Den Schlussgang entschied Staudenmann für sich. Auf der Schwägalp liefern sich die beiden bei strömendem Regen einen grossartigen Kampf. 

Kurz vor Schluss bringt der Berner seinen Kontrahenten zu Boden und arbeitet sich dort in Richtung eines gültigen Resultats. Im letzten Moment rettet sich Giger über die Brücke. «Diese Szene ärgert mich natürlich. Alles andere wäre auch nicht gut. Ich wollte zu schnell zu viel, aber Giger hat auch eine unglaublich starke Brücke», sagt Staudenmann nach dem Schlussgang.

Weil dieser gestellt endet, jubeln am Schluss beide. Für Giger ist es der sechste Schwägalp-Triumph, womit er seinen Rekord ausbaut. «Das ist unglaublich.» Dass der Thurgauer auf der Schwägalp einmal mehr ungeschlagen bleibt, freut vor allem den Solothurner Eidgenossen Remo Stalder.

Vor dem Fest sagte er: «Ich hoffe, dass ich am Sonntagabend noch immer der Letzte bin, der Sämi auf der Schwägalp bezwingen konnte.» 2016 hat er ihn im ersten Gang aufs Kreuz gelegt. Seither ist Giger ungeschlagen, daran kann auch ein Staudenmann in Topform nichts ändern.

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