Am Schwarzsee kommt es zur Reprise des Unspunnen-Schlussgangs. Adrian Walther trifft auf Samuel Giger. Letzten Herbst dauerte es 81 Sekunden, bis der Nordostschweizer jubelte. Ob Walther diesmal besser entgegenhalten kann?
Seither haben die beiden bereits wieder gegeneinander geschwungen. Der Gang Anfang Jahr beim Hallenschwinget in Niederurnen GL endete gestellt. Unvergessen bleibt ihr erster Kampf am Nordostschweizerischen 2022. Giger knallte nach einem Walther-Konter kopfvoran ins Sägemehl. Die gewaltige Nackenmuskulatur des Klichberger-Siegers rettet ihn vor der Niederlage. Wenig später gewann Giger den Kampf, litt aber monatelang unter Nackenproblemen. Im Frühling plagte ihn eine Schulterverletzung. Dass diese kein Thema mehr ist, bewies Giger mit seinem Sieg auf dem Stoos.
Mehr Schwingen
Fabian Staudenmann, der grösste Berner Trumpf, bekommt es im ersten Gang mit Armon Orlik zu tun. Der Bündner kämpfte in der letzten Woche mit Rückenproblemen. Weshalb er seinen Einsatz am Bündner-Glarner absagen musste. Das bisher einzige Duell der beiden konnte Orlik für sich entscheiden. Er bodigte Staudenmann am Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug.
Giger Samuel – Walther Adrian
Staudenmann Fabian – Orlik Armon
Schlegel Werner – Burger Matthieu
Aeschbacher Matthias – Roth Martin
Ledermann Michael – Räbsamen Marcel
Gnägi Florian – Hersche Martin
Kramer Lario – Schwander Severin
Gapany Benjamin – Orlik Curdin
Giger Samuel – Walther Adrian
Staudenmann Fabian – Orlik Armon
Schlegel Werner – Burger Matthieu
Aeschbacher Matthias – Roth Martin
Ledermann Michael – Räbsamen Marcel
Gnägi Florian – Hersche Martin
Kramer Lario – Schwander Severin
Gapany Benjamin – Orlik Curdin
Duell zweier diesjähriger Kranzfestsieger
Viel Spektakel verspricht die Paarung zwischen Werner Schlegel und Matthieu Burger. Die Offensivschwinger treffen erstmals aufeinander. Beide konnten in dieser Saison ein Schwingfest gewinnen. Burger triumphierte am Neuenburger Kantonalen. Schlegel setzte sich am Thurgauer Kantonalen durch.
Weitere Berner-Nordostschweizer Paarungenen sind jene von Matthias Aeschbacher und Martin Roth, Michael Ledermann und Marcel Räbsamen sowie Florian Gnägi und Martin Hersche.
Berner Eidgenosse fehlt die Energie
Erfreulich aus Südwestschweizer Sicht ist die Teilnahme von Benjamin Gapany. Der Eidgenosse hatte sich am vergangenen Wochenende leicht am Knie verletzt. Sein Einsatz war kurzzeitig fraglich, nun trifft er auf den Berner Curdin Orlik. Die zweite Südwestschweizer Hoffnung, Lario Kramer, bekommt es mit Severin Schwander zu tun.
Ärgerlich aus Berner Sicht ist die Absage von Thomas Sempach. Der 39-jährige Eidgenosse wird unter anderem für seine Defensivkünste geschätzt. Gewisse Experten trauen ihm zu, einen Giger vor Probleme zu stellen. Weil er unter der Woche mit Fieber kämpfte und sich bereits zuvor nicht topfit fühlte, fehlt er den Bernern.