Darum gehts
- Schwinger Patrick Räbmatter tritt früher zurück als gedacht
- Seinen letzten Wettkampf bestreitet der Eidgenosse am Aargauer Kantonalen
- Während seiner Karriere gewann er 64 Kränze und zwei Kranzfeste
Es ist eine traurige Nachricht für viele Schwing-Fans. Publikumsliebling Patrick Räbmatter (34) tritt früher zurück als gedacht. Der Eidgenosse wird am 22. Juni am Aargauer Kantonalen sein letztes Schwingfest bestreiten.
Ursprünglich wollte er erst am Eidgenössischen Schwingfest in Mollis GL Ende August seine Zwilchhosen an den Nagel hängen. Nun kommt alles anders, wie er in einem emotionalen Statement auf Instagram verkündet. «Nach dem Jubiläumsfest in Appenzell, das ich leider wegen Rückenbeschwerden aufgeben musste, habe ich mir die ersten Gedanken gemacht, wie es mit ‹Räbi› weitergeht.»
Er bleibt dem Schwingsport erhalten
Er habe sich immer gesagt, dass er auf einem Niveau aufhören will, mit dem er zufrieden sei. «Ich glaube, das kann ich nun sagen. Ich habe in den letzten Jahren viel investiert und meinen Körper an seine Grenzen gebracht.»
Während seiner Karriere hat der rund 140 Kilo schwere Aargauer zwei Kranzfeste gewonnen. Dazu kommen 64 Kränze – zwei davon an einem Eidgenössischen Schwingfest. «Ich blicke sehr stolz und zufrieden auf meine Karriere zurück.»
Unvergessen bleibt sein Urschrei nach einem Kranzgewinn. Noch im Sägemehlring gab er ein lautes «Jabadabadu!» von sich. Auch wegen seiner Fairness wird Räbmatter in bester Erinnerung bleiben. Nach dem verlorenen Schlussgang im Vorjahr auf dem Weissenstein nahm er seinen Bezwinger Armon Orlik auf die Schultern.
Beim Saisonhöhepunkt in Mollis will er den jungen Schwingern aus der Nordwestschweiz die Möglichkeit geben, sich zu beweisen. «Es gibt einige, die auf eine Teilnahme brennen.» Bis zu seinem letzten Einsatz am Aargauer Kantonalen wird Räbmatter noch zehn Wettkämpfe bestreiten. «Ich freue mich auf jedes Fest und jede Begegnung mit euch», lässt er verlauten.
In seine letzte Saison startet er am 22. März am Abendschwinget in Langenthal BE. Dem Schwingsport wird er als Funktionär erhalten bleiben.