«Das ist die grösste Peinlichkeit in der Geschichte des Brünig»
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Das Schwing-Duell:«Das ist die grösste Peinlichkeit in der Geschichte»

Ist der Brünig-Sieger schon reif für den Thron?
Walther hat im Vergleich mit Giger ein Defizit

Blick liefert im Hinblick aufs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln (27./28. August) den wöchentlichen Königs-Check.
Publiziert: 03.08.2022 um 01:46 Uhr
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Samuel Giger muss gegen Matthias Aeschbacher die erste Saison-Niederlage in Kauf nehmen.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel W. Perren

Königlich

Auch wenn Samuel Giger auf dem Brünig seine erste Saison-Niederlage kassiert hat, bleibt er der grosse Favorit für das eidgenössische Kräftemessen in Pratteln. Nach dem nicht unumstrittenen Resultat gegen Matthias Aeschbacher bezwingt der Thurgauer mit Mike Müllestein, Bernhard Kämpf und Kilian von Weissenfluh in souveräner Manier drei Eidgenossen.

Hier kassiert Giger gegen Aeschbacher die 1. Saisonniederlage
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Im 2. Gang auf dem Brünig:Hier kassiert Giger gegen Aeschbacher die 1. Saisonniederlage

Schlussgang-Kandidaten

Adrian Walther schwingt gegen offensiv agierende Spitzenschwinger absolut königlich. Mit dem grandiosen Plattwurf gegen Pirmin Reichmuth legt der erst 20-jährige Berner den Grundstein für den Festsieg auf dem Brünig. Im viel diskutierten dritten Gang gegen Ronny Schöpfer offenbart sich aber das letzte grosse Defizit des Doppelmeters: Gegen defensiv eingestellte Mittelschwinger tut er sich viel schwerer als ein Giger.

Der Emmentaler Matthias Aeschbacher bringt sich nach dem Sieg gegen Giger mit einer Niederlage gegen Werner Schlegel um die Schlussgang-Teilnahme beim prestigeträchtigsten Berg-Kranzfest. Armon Orlik zeigt seit Wochen sehr starke Ansätze, der Sieg über einen absoluten Hochkaräter gelingt dem Bündner aber auch auf dem Brünig nicht (Remis gegen von Weissenfluh, Walther und Aeschbacher.) Kilchberg Co-Sieger Fabian Staudenmann war letzten Sonntag nicht im Einsatz, weil der Berner bereits zuvor drei Bergkranzfeste (Stoos, Schwarzsee, Weissenstein) absolviert hat. Joel Wicki war aufgrund eines Todesfalls im persönlichen Umfeld nicht im Einsatz. Am kommenden Sonntag will der Entlebucher aber am Sörenberg starten, während Staudenmann am Nordwestschweizerischen Teilverbandsfest in Brugg in die Zwilchhosen steigen will.

In Rücklage

Kilian Wenger bricht seinen Brünig-Einsatz nach der Niederlage im vierten Gang gegen Pirmin Reichmuth aufgrund von Rückenbeschwerden ab, kurz darauf verletzt sich der bedauernswerte Reichmuth an der Schulter. Wie gravierend die Blessur ist, soll ein MRI aufzeigen, das der Zuger Pechvogel (vier Kreuzbandrisse in den letzten acht Jahren) morgen (Donnerstag) machen wird.

Beim Aufwärmen

Nick Alpiger dürfte nach der am Aargauer Kantonalen erlittenen Fingerverletzung sein Comeback am kommenden Sonntag anlässlich des Nordwestschweizerischen geben, Remo Käser hat nach seiner neuerlichen Corona-Erkrankung die Startberechtigung für das Sörenberg-Schwinget erhalten. König Christian Stucki will am übernächsten Samstag auf dem Bözingerberg den ersten Wettkampf seit seiner im April erlittenen Schulterverletzung bestreiten.

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