Was in den letzten Wochen bereits befürchtet werden musste, ist nun Realität: Der König muss sich schon vor dem Saisonhöhepunkt geschlagen geben. Schwingerkönig Joel Wicki (26) wird beim Unspunnen-Schwinget am 27. August verletzt nicht mittun können. Das lässt der Entlebucher am Montag verlauten. «Meine Schwingsaison 2023 ist leider definitiv beendet. Natürlich wäre ich gerne am Unspunnen-Fest aktiv dabei gewesen. An dieser Stelle darf ich persönlich dennoch auch auf eine sehr gute Saison zurückblicken.»
Wickis Forfait für das Gigantentreffen zum Saisonende ist die Folge seiner Verletzung, die er vor drei Wochen erlitten hat. Am 30. Juli zog sich der Schwingerkönig im 3. Gang auf dem Brünig gegen den 18-jährigen Michael Moser eine Ellbogenblessur zu, die sich nach genaueren Untersuchungen als komplexer als zunächst gedacht herausstellte.
«Deshalb kann man derzeit keine Prognose abgeben, ob es für die Teilnahme am Unspunnen in der letzten August-Woche reichen wird», hatte Wickis Trainer Daniel Hüsler bereits am Tag nach dem Bergfest auf dem Brünig gegenüber Blick gesagt.
Nick Alpiger ***
Joel Strebel ***
Lars Voggensperger ***
Patrick Räbmatter ***
Andreas Döbeli ***
Tobias Widmer ***
Fabian Bader **
Oliver Hermann **
Kaj Hügli **
Sinisha Lüscher **
Jonas Odermatt **
Jan Roth **
Tim Roth **
Samuel Schmid **
Ersatz
Marius Frank **
Simon Schmutz
Nick Alpiger ***
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Lars Voggensperger ***
Patrick Räbmatter ***
Andreas Döbeli ***
Tobias Widmer ***
Fabian Bader **
Oliver Hermann **
Kaj Hügli **
Sinisha Lüscher **
Jonas Odermatt **
Jan Roth **
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Samuel Schmid **
Ersatz
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Simon Schmutz
Bei Wickis Verletzung sind «Sehnen und Knochen verletzt worden, aber keine Muskulatur», sagte ISV-Verbandsarzt und Sportmediziner Didi Schmidle vor wenigen Wochen. Wicki ergänzt dazu am Montag: «Die Fraktur am Ellenbogen ist am gewünschten Ort, sodass es einwandfrei zusammenwächst. Die Schiene muss ich auch nicht mehr tragen. Bei gutem Heilungsverlauf und aktiver Physio werde ich um eine Operation herumkommen und Ende November wieder ins Training einsteigen können.»
Wicki entscheidet sich für die Vorsichtsvariante
Es ist nicht das erste Mal, dass Wicki mit einer Sehnenverletzung am Ellbogen kämpft. Vor zwei Jahren hatte sich Wicki im ersten Gang des Innerschweizer Schwingfests gegen Samuel Giger verletzt. Danach setzte er rund fünf Wochen aus, ehe er beim Berner Kantonalen sein Comeback gab. Wahrscheinlich zu früh, wie nachträgliche Analysen zeigten.
Gerade bei Kraftpaket Wicki, der mit seinen 1,83 m Körpergrösse im Reich der Bösen einer der Kleinsten ist, ist die 100-prozentige körperliche Fitness noch einmal wichtiger als bei seinen zum Teil einen Kopf grösseren Gegnern. Wegen seiner physischen Unterlegenheit kann er kleine Schwächen nicht so gut ausgleichen wie ein Brocken vom Schlage eines Samuel Giger oder Pirmin Reichmuth.
Das weiss man natürlich auch im Team des Königs. Und hat sich deshalb für die Vorsichtsvariante entschieden.