Der Körper macht Probleme – Stoos-Aus droht
Sorgen um König Wicki nach Triumph!

In der Innerschweiz ist König Joel Wicki der Beste. Das hat er am Luzerner Kantonalen in seiner Heimat eindrücklich bewiesen. Doch welchen Preis musste er dafür bezahlen?
Publiziert: 02.06.2024 um 19:33 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2024 um 06:15 Uhr
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Ein Kampf über mehrere Minuten. Michael Gwerder (r.) fordert Joel Wicki alles ab.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicola AbtReporter Sport

Joel Wicki (27) gewinnt das Luzerner Kantonale. Sechs Kämpfe. Sechs Siege. Und trotzdem müssen sich seine Fans Sorgen machen. Dem König droht eine Wettkampf-Pause! Dass etwas nicht gut ist, wird Sekunden nach dem Schlussgang-Triumph über Michael Gwerder (23) klar. Sein Trainer und Freund Daniel Hüsler wirkt gestresst. «Wir müssen einen Gang zurückschalten», sagt er bezüglich des Trainingspensums. Wickis Körper ist am Limit. 

Am Samstag verletzte sich der Entlebucher im Training am Handgelenk. «Ich bin bei einer Übung drauf gefallen», erklärt er. Sogar ein Verzicht auf das Heimfest schien denkbar. Doch Wicki trat an – und wie. Im teilweise strömenden Regen vergräbt er einen Gegner nach dem anderen. Niemand konnte ihn aufhalten. Die Verletzung am Handgelenk scheint den Landwirt nicht zu behindern.

Hier lanciert Wicki den entscheidenden Angriff gegen Gwerder
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Sieg am Luzerner Kantonalen:Hier lanciert Wicki den entscheidenden Angriff gegen Gwerder

Schwarzer Tag für die Innerschweizer

Also alles halb so schlimm? Mitnichten. Auch andere Körperteile zwicken. «Vielleicht braucht es eine Woche länger Pause.» Am kommenden Sonntag steht das Stoos-Schwinget an. Mit vier Siegen steht Wicki in der Bestenliste hinter Karl Meli (8) und Philipp Laimbacher (5) auf Rang drei. Eine Absage des Königs in den nächsten Tagen würde nicht überraschen. 

Für die Innerschweizer kommt es am Sonntag in Hasle knüppeldick. Auch Sven Schurtenberger ist angeschlagen und muss das Fest nach dem fünften Gang vorzeitig beenden. Eine Verletzung am Bein macht dem Eidgenossen zu schaffen. Der 140-Kilo-Koloss verlässt humpelnd die Arena. «Es hat ‹geklöpft›», mehr wisse er auch noch nicht. Genauere Untersuchungen in den nächsten Tagen sollen Klarheit bringen.

Strebel dominiert in der Nordwestschweiz

Vor dem ersten Bergfest der Saison ist die Stimmung in der Innerschweiz gedrückt. Auch, weil Pirmin Reichmuth (28) nicht restlos überzeugen kann. Im ersten Gang gegen den Berner Gast Christian Gerber kommt vom 1,98-Meter-Riese zu wenig. Nach dem Mittag findet er auch gegen Mike Müllestein kein Siegesrezept. Etwas stimmt noch nicht beim Modellathleten aus Zug. Auf dem Stoos dürfte er die grosse Hoffnung der Innerschweizer sein. Wie er damit umgehen wird? 

In der Nordwestschweiz bleibt Joel Strebel (27) das Mass aller Dinge. Der Landschaftsgärtner gewinnt am Aargauer Kantonalen bereits sein drittes Kranzfest in dieser Saison. Auch Nick Alpiger (27) hinterlässt einen starken Eindruck. Bei seinem Comeback wird er gleich Zweiter. Am Zürcher Kantonalen triumphiert Armon Orlik (29). Dem Bündner genügt im Schlussgang gegen Werner Schlegel ein Gestellter.

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