Foto: KEYSTONE/Ennio Leanza

Unerwünschter Estermann auf dem Podest
Schurtenberger ist Cupsieger

Nach 2014 wird Niklaus Schurtenberger zum zweiten Mal Cupsieger. Und warum Paul Estermann, der nicht im Starterfeld des CSIO fungiert, diese Prüfung trotzdem geritten ist.
Publiziert: 05.06.2021 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2021 um 18:25 Uhr
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Niklaus Schurtenberger holt sich auf Wallach Lireu den Cupsieg.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Niklaus Schurtenberger (53) holt sich dank einem mutigen zweiten Umgang seinen zweiten Cupsieg nach 2014. Er verweist Lokalmatador und Amateurreiter Edy Tanner (38) mit vier Sekunden Vorsprung auf den 2. Platz. Sie sind die einzigen Reiter, die zwei fehlerfreie Runden abliefern.

Geführt nach der ersten Runde hat Paul Estermann, der schon länger nicht mehr auf der grossen Bühne aufgetaucht ist. Dass er dies am CSIO St. Gallen kann, obwohl er seit 2019 und dem ersten Schuldspruch wegen Tierquälerei kein Kaderreiter mehr ist, hat folgende Ursache: Der CSIO ist – nach 2019 zum zweiten Mal – nur der Gastgeber des Schweizer Cupfinals.

Estermann rutscht nach

Ausgetragen hingegen wird er vom Verband Schweizer Concoursreiter sowie vom Gönnerverein Swiss Team Trophy. Estermann wäre zunächst nicht unter den startberechtigten Top10 gewesen, ist jedoch aufgrund von Absagen nachgerutscht und somit sportlich qualifiziert.

Der 57-Jährige ist nur für diesen Cupfinal nach St. Gallen gereist. Ein Abwurf in der zweiten Runde kostet ihn den Sieg. Seine Niederlagen vor Gericht will Estermann weiterhin nicht anerkennen. Nachdem ihn bereits das Bezirksgericht Willisau wegen Tierquälerei verurteilt hatte, zieht er nun auch den kürzlichen Entscheid des Kantonsgerichts Luzern weiter ans Bundesgericht.

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