Die Strecke auf der Lenzerheide hat für Nino Schurter eine ganz besondere Bedeutung. Es ist nicht nur der Heimkurs des Bündners, er feierte hier schon ganz grosse Erfolge. Unvergessen, wie er 2018 vor dem frenetischen Publikum zu WM-Gold raste. Feiert Schurter ausgerechnet zu Hause seinen 34. Weltcupsieg?
Gleich zum Saisonauftakt in Brasilien schafft Schurter das, worauf er drei Jahre lang warten musste: Weltcupsieg Nummer 33. Damit ist er mit dem Franzosen Julien Absalon gleichgezogen. Auch in den weiteren Rennen der Saison fährt der 36-Jährige aufs Podest. Die Form stimmt.
Vorfreude auf den Heimweltcup
«Ich fühle mich sehr gut, bin dieses Jahr sehr gut gestartet. Mit dem letzten Rennen in Leogang bin ich sehr zufrieden», so Schurter gegenüber Blick. «Ich freue mich sehr auf den Heimweltcup, habe natürlich schöne Erinnerungen an die WM 2018.»
Damals verwandelte sich Lenzerheide zum Mountainbike-Tollhaus. 60 000 Menschen schauten den Bike-Assen während der fünftägigen WM zu, die vierte Goldmedaille de suite von Lokalmatador Schurter ragte dabei als Highlight heraus.
«Wichtig, mit Absalon gleichzuziehen»
Den Weltcup in den Bündner Bergen hat Schurter 2017 in seiner perfekten Saison zuletzt gewonnen. Das ist heuer auch sein grösster Antrieb. Der 34. Weltcupsieg – und somit der alleinige Rekord – spielt eher eine untergeordnete Rolle. «Mir war es wichtig, mit Julien Absalon gleichzuziehen.»
Ein Sieg am Sonntag würde Schurter «extrem viel bedeuten». Dabei ist sein Palmarès bereits prall gefüllt. Olympiasieger, zehnfacher Weltmeister (Rekord) und siebenfacher Gesamtweltcupsieger. «Alles, was in meiner Karriere noch kommt, ist für mich eine Zugabe.»
