Schweizer Dominanz in Leogang
Flückiger vermiest Schurter den Rekord-Sieg

Schweizer Freudentag im österreichischen Leogang. Die Mountainbike-Cracks Mathias Flückiger und Nino Schurter liefern sich einen spektakulären Fight. Am Ende behält der Schweizermeister die Oberhand.
Publiziert: 12.06.2022 um 16:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2022 um 19:33 Uhr
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Das Sieger-Podest: Mathias Flückiger (M.), Nino Schurter (l.) und Alan Hatherly (r.).
Foto: AFP
Nicola Abt

Herzschlagfinal! Nino Schurter und Mathias Flückiger gehen beim Cross-Country-Rennen in Leogang (Ö) zusammen auf die letzte Runde. Die Konkurrenz? In der dritten von sechs Runden abgehängt. Einzig der Südafrikaner Alan Hatherly kann einigermassen mithalten – Rang drei im Ziel. Ein Schweizer Doppelsieg ist so gut wie sicher.

Flückiger, der bereits das Short-Track-Rennen am Freitag für sich entschied, tritt noch einmal mächtig in die Pedalen, bringt Schurter in Bedrängnis. Der neunfache Weltmeister muss am letzten Anstieg Federn lassen. Die Lücke wird immer wie grösser – Meter um Meter. Nach dem Rennen meinte der Gesamtweltcup-Führende, der seinen 60. Podestplatz eintütet, gegenüber SRF: «Am Ende fehlte mir der letzte Wille.»

Fünfter Weltcup-Sieg für Flückiger

Flückiger, der beim Start ein wenig taktierte und deshalb kurzzeitig deutlich ausserhalb der Top Ten zu finden war, lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen – fünfter Weltcup-Triumph.

Vor einigen Wochen liess der Schweizermeister mit einem Instagram-Post aufhorchen. Flückiger berichtete von fehlendem Selbstvertrauen. Tempi passati. Jetzt ist der Gesamtweltcupsieger des letzten Jahres wieder ganz zuoberst und sichtlich erschöpft: «Es war unglaublich hart, eines der brutalsten Rennen.»

Rekord-Jagd von Schurter geht weiter

Schurter verpasst einmal mehr seinen 34-Weltcup-Sieg, der ihn zum alleinigen Rekordsieger machen würde. Der zurückgetretene Julian Absalon, der gleich wie Schurter 33 Triumphe im Weltcup vorzuweisen hat, dürfte im Zielraum aufgeatmet haben.

Der Schweizer schickt aber eine Kampfansage in Richtung des Franzosen: «Die Form stimmt mich zuverlässig, dass ich diesen alleinigen Rekord noch holen werde.» Die Ausgangslage ist vielversprechend. Das nächste Rennenwochenende geht vom 08. Juli bis 10. Juli auf der Lenzerheide über die Bühne. «Es wäre natürlich toll, wenn es bei mir zuhause klappen würde.»

Drittbester Schweizer wird Andri Frischknecht mit Rang 13. Vital Albin, der am Freitag als Dritter auf dem Podest landete, fällt zurück und muss sich mit Rang 20 zufrieden geben. Die Schweizerinnen verpassten am früheren Sonntagnachmittag das Podest.

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