Was für eine Achterbahnfahrt auf der Tour de France für Cecilie Uttrup Ludwig (26). Am Montag war die Dänin in einen schweren Sturz verwickelt, bei welchem sich ihre Teamkollegin Marta Cavalli verletzte und gar die Tour aufgeben musste. Einen Tag später gewinnt sie nun die dritte Etappe von Reims nach Epernay.
«Es war ein super Comeback nach einem verdammt üblen Tag gestern», sagt eine emotional aufgewühlte, weinende Ludwig nach ihrem Sieg im Interview. «Ich glaube, ich realisiere es noch nicht. Ich habe einfach weitergekämpft. Was für ein Sieg! Das ist für mein Team! Sie haben an mich geglaubt.»
Schweizerin Chabbey wird Zwölfte
Die 26-Jährige vom Team Groupama-FDJ setzt sich im Berg-Sprint durch und verweist Marianne Vos (35, Jumbo-Visma), die auch nach dieser Etappe Tour-Leaderin bleibt, auf den zweiten Platz. Dahinter kommen gleich vier weitere Fahrerinnen mit zwei Sekunden Rückstand ins Ziel, darunter die Italienerin Silvia Persico (25, Valcar-Travel) und die Polin Kasia Niewiamowa (27, Canyon SRAM), welche im Gesamtklassement nun 16 Sekunden hinter Vos auf dem zweiten Platz liegen.
Die Schweizerin Elise Chabbey (29), die ebenfalls für Canyon SRAM fährt, kommt als Zwölfte mit eineinhalb Minuten Rückstand ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt sie nun auf Platz elf. Marlen Reusser (30) wird 57., Caroline Baur (28) beendet das Rennen als 63. Noemi Rüegg (21), die für dasselbe Team wie die Führende Vos fährt, belegt am Schluss den 120. Platz.
Weiter geht es am Mittwoch mit einer 127 Kilometer langen Fahrt von Troyes nach Bar-sur-Aube. Wie schon am Dienstag wird es auch in dieser Etappe hügelig, hinzu kommen jedoch schwierige Schotter-Passagen. (che)