«Ich habe sehr viel Selbstvertrauen, bin mental und physisch gut drauf. Das Ziel ist der Sieg», sagt Stefan Küng vor dem Zeitfahr-Knaller am fünften Tour-Tag von Changé nach Laval (27,2 Kilometer).
Wie gut er drauf ist, demonstriert er auch kurzerhand, zeigt der Konkurrenz gleich einmal, wie man gegen die Uhr fährt. Der Sieg ist zum Greifen nah für Küng.
Und dann kommt Pogacar
Doch dann sieht man ihm die Enttäuschung an. Nichts wirds mit dem ersten Triumph an der Tour de France für den Thurgauer, der grosse Coup bleibt aus. Denn: Der junge Slowene Tadej Pogacar fährt ihm tatsächlich vor die Nase und schnappt ihm um 19 Sekunden den Sieg weg. Dritter wird der Däne Jonas Vingegaard.
Küng wartet also weiter auf seinen ersten Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Danach sagt er enttäuscht bei «Eurosport»: «Mein Radio funktionierte zuerst nicht! Aber ich finde, ich habe heute eine gute Leistung gebracht. Ich wollte nicht zu viel reinhauen am Anfang, weil man meistens später dafür bezahlt. Leider wurde ich noch geschlagen.»
Unterdessen rettet der holländische Gesamtführende Mathieu van der Poel (26) das Gelbe Trikot ins Ziel und verteidigt so seinen Spitzeplatz im Gesamtklassement. (wst)