Es sind bange Momente, die Camille Balanche (33) am Freitagnachmittag in Andorra erlebt. Bei der Downhill-Quali in Andorra wird die aktuelle Leaderin des Weltcups nach einem schweren Sturz mit dem Helikopter abtransportiert. «Die Quali wurde für über 45 Minuten unterbrochen», schreibt das Portal Mtb-news.de. Wie Balanches Team Dorval erklärt, hat sie eine starke Windböe von der Strasse gefegt. «Der Aufprall war so heftig, dass sie sofort von den Sanitätern versorgt werden musste», gibt ihr Team bekannt.
Nach diesen Informationen waren schlimme Verletzungen zu befürchten. Doch Balanche, die vor kurzem in Schottland WM-Silber gewann und vor drei Jahren WM-Gold, scheint gemäss der ersten Diagnose einen grossen Schutzengel dabei gehabt zu haben. «Nach Röntgenuntersuchungen und Scans hat sie sich offenbar nichts gebrochen, aber sie hat starke Schmerzen und braucht jede Unterstützung, um das zu überstehen», schreibt ihr Team.
Auch Balanches Lebenspartnerin, Emilie Siegenthaler (36), gibt Stunden nach dem Crash Einblicke, was Balanche erlebte: «Sie hatte den härtesten Sturz ihres Lebens. Aber sie ist hart im Nehmen, ist stabil, hat kein ernsthaftes Kopftrauma und keine inneren Blutungen, aber im Moment hat sie definitiv starke Schmerzen.»
Bisher schaut es nach einem extrem schmerzhaften Schock aus, den Balanche bei der vierten der acht Weltcup-Destinationen erlebte. Stand jetzt ohne gravierende körperliche Folgen. Am Samstag soll es ein Update geben, wie es ihr geht.