«Ich bin bereits ganz oben auf der Strecke gestürzt. In einer Kurve verlor ich das Vorderrad. Zum Glück habe ich mir nicht wehgetan», sagt Balanche. Nach dem Sturz versucht die 33-Jährige zwar zunächst, weiter anzugreifen. «Doch es gelang mir nicht mehr, die nötige Konzentration aufzubringen. Deshalb entschied ich mich, es bis ins Ziel ruhig angehen zu lassen.»
Balanche weiss, dass sie im Final am Samstag gefordert ist. «Das Resultat in der Qualifikation spielt keine Rolle. Nur der Final zählt. Ganz sicher werde ich konzentrierter fahren als am Freitag. Dann habe ich wohl auch den nötigen Speed, um in die ersten drei zu fahren», hofft die Neuenburgerin, die in der Weltcup-Gesamtwertung vor Höll in Führung liegt, nach der missglückten Hauptprobe fürs WM-Rennen. An Weltmeisterschaften resultierten für Balanche zuletzt die Ränge 1 (2020), 3 (2021) und 4 (2022).
Schweizer erreichen Finalteilnahme
Höll, die 21-jährige Titelverteidigerin aus Saalbach, distanziert mit der Britin Tahnee Seagrave die erste Verfolgerin gleich um 5,8 Sekunden. Der 2,8 km lange Kurs mit einem Höhenunterschied von 550 Metern in Fort William gilt als technisch sehr anspruchsvoll.
Mit Lisa Baumann steht in Fort William eine zweite Schweizer Downhill-Spezialistin im Einsatz. Die 21-Jährige aus dem neuenburgischen Montalchez qualifiziert sich als Neunte mit 13,7 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit für den Final. Der Solothurner Janis Lehmann (38.) schafft die Finalteilnahme ebenfalls. (SDA)