Endlich gehts los für Nino Schurter. Der Mountainbike-Star startet im tschechischen Nove Mesto in die kurze Saison und in einen vollgepackten Herbst. Erst die zwei einzigen Weltcuprennen (Donnerstag und Sonntag) der kastrierten Saison. Die Woche darauf dann die WM in Leogang und eine weitere Woche später die Heim-EM in Monteceneri TI.
Der Plan ist einfach: erst Geschichte schreiben, dann Doppel-Gold abräumen. In Nove Mesto geht es nämlich um den 33. Weltcup-Sieg, mit dem der Bündner den Rekord des Franzosen Julien Absalon einstellen würde. «Es wäre schon cool, wenn mir das in dieser kurzen Saison gelingen würde», so Schurter.
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Die Form sollte stimmen und die Vorfreude beim 34-Jährigen ist riesig. Schurter giert regelrecht danach, sich auf höchster Ebene mit den Gegnern messen zu können: «Es ist cool, dass es wenigstens eine kurze Saison gibt. Der Monat Oktober wird für mich sehr wichtig.»
Und intensiv. Nachdem Schurter nun monatelang daheim war und Familienzeit mit seiner Frau Nina und Tochter Lisa aufsaugen konnte, ist er nun praktisch den ganzen Monat nonstop unterwegs, weil nach seiner Lust auf Rennen auch noch die Sponsoren mit diversen Verpflichtungen befriedigt werden müssen.
Von Tochter Lisa ist eine Belohnung garantiert
«Von daher wird es schon eine etwas schwierigere Zeit – und es wird wieder eine Umstellung. Aber vom Typ her bin ich schon gerne unterwegs», sagt Schurter. «Mit der Familie bin ich dann täglich via Facetime in Kontakt. Besonders schön ist, wenn Lisa dabei von ihren Erlebnissen im Kindergarten erzählt. Das geniesse ich.»
Und wenn Schurter nach einem hoffentlich goldenen Oktober wieder daheim in Chur aufkreuzt, dürfte auch die eine oder andere Belohnung auf den Olympiasieger und dann vielleicht neunfachen Weltmeister warten. Schurter lacht: «Wenn ich heimkomme, hat sie immer irgendwas gebastelt für mich oder gemalt. Das schätze ich sehr.»