Sage und schreibe 22 Radgenossen sind bei der Tour de Suisse noch dabei. So viele wie seit zwei Jahrzehnten nicht. Der Grund? Klar, die Nationalmannschaft stellte alleine sechs Athleten. Mit Tudor und Q36.5 kommen zwei Schweizer Teams dazu.
Auf einen Sieg wartet die Velo-Schweiz aber nach wie vor. Dabei gibt Stefan Bissegger (25) schon am Start der 42,5 Kilometer Vollgas, er schafft es in die Fluchtgruppe. «Mir war klar, dass wir nicht durchkommen würden. Ich wollte einfach die Uhr gewinnen.»
Spekulationen um Bissegger-Wechsel
Da stellen sich zwei Fragen. Zuerst: Warum eine Etappe mit nur 42,5 Kilometern? Das ist historisch kurz. Der Grund: Sowohl der Nufenen- als auch der Furkapass sind geschlossen – zu viel Schnee. Die Organisatoren mussten improvisieren.
Zweitens: Was für eine Uhr wollte Bissegger gewinnen? Es geht um ein Geschenk von Zeitnehmer Tissot – diese gibt es bei Zwischensprints zu holen. Und siehe da: Bissegger schnappt sie sich.
Darf er sie nächstes Jahr auch noch tragen? Es wird spekuliert, dass er zum Team Tudor, das vom gleichnamigen Uhrenhersteller alimentiert wird, wechseln könnte. Auch Q36.5 mit Team-Sponsor Breitling ist offenbar interessiert. «Ich habe noch nirgends unterschrieben», meint Bissegger schmunzelnd.