Nach Monaten im Koma
Rad-Weltmeisterin Pieters kämpft sich zurück ins Leben

Amy Pieters (31) unternimmt rund 300 Tage nach ihrem schlimmen Sturz erste kleine Schritte. Doch ihr Weg zurück ins Leben ist noch weit.
Publiziert: 27.10.2022 um 17:45 Uhr
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Rad-Star Amy Pieters macht Fortschritte in ihrer Reha.
Foto: Getty Images

Es sind zwar kleine, aber dennoch hoffnungsvolle Schritte, die Amy Pieters in Woerden in der Nähe von Utrecht macht. Die Radfahrerin aus Holland kann erstmals seit ihrem schlimmen Unfall im Dezember 2021 wieder einen Spaziergang machen. «Sie konnte auch schon auf einem Duo-Bike mitfahren», teilt ihre Stiftung mit.

Pieters ist auf einem Bild zu sehen, wie sie mit ihrem Freund Stefan und einem Rollator über einen herbstlichen Weg geht. Ihr Weg zurück ins Leben aber ist steinig und schwer.

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«Sprechen ist noch nicht möglich»

Seit ein Sturz im Training in Spanien am 23. Dezember 2021 ihr Leben auf einen Schlag veränderte, kämpft sich Pieters zurück. Die Holländerin, die schwere Hirnverletzungen hatte, lag über drei Monate lang im Koma und befindet sich seither in intensivster Reha. Seit August kann sie das Therapie-Zentrum an Wochenenden verlassen und Zeit bei ihren Eltern verbringen.

Reden allerdings kann Pieters noch nicht: «Sprechen ist noch nicht möglich, was es ihr schwer macht, sich auszudrücken.» Aber: «Sie kann kurze Wege laufen, wenn sie unterstützt wird. Das wollen wir sehen.» Pieters zeige die «Überzeugung, dass sie eines Tages wieder normal gehen kann. Ihre kleinen Schritte werden bereits zu richtigen Schritten. Welch Fortschritt!».

«Massiver Rückschlag» nach epileptischem Anfall

Zuletzt erlitt Pieter aber einen epileptischen Anfall, erlebte «einen massiven Rückschlag», wie es im Update weiter heisst. Weil dabei schnell gehandelt wurde, habe der Anfall «ausser einer erheblichen Müdigkeit keine weiteren schwerwiegenden Folgen».

Pieters gehört dem SD Worx Team an, für welches seit diesem Jahr auch die Schweizer Olympia-Heldin Marlen Reusser (31) fährt. An der diesjährigen Tour de France Femmes trugen Reusser und Co. ein Trikot für Pieters, um zu zeigen, dass sie noch immer Teil des Teams sei und um auf ihre Spendenaktion aufmerksam zu machen. (wst)

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