Hier wird Michi Schär wegen Littering disqualifiziert
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Schweizer Pech-Tag in Flandern:Hier wird Michi Schär wegen Littering disqualifiziert

Michi Schär wegen Littering disqualifiziert
Bidon-Eklat an der Flandernrundfahrt

Disqualifikationen, Stürze, Corona-Durcheinander! Bei den Schweizer Radfahrern in Flandern ist ziemlich etwas los.
Publiziert: 04.04.2021 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2021 um 18:48 Uhr
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Nach zwei Pannen wird Michi Schär wegen eines verbotenen Bidon-Wurfs von der Rennleitung disqualifiziert.
Foto: Getty Images

Rabenschwarzer Tag für Michi Schär: Gleich zwei Mal muss er wegen Defekten das Velo wechseln. Und dann, gleich als er nach einer kräftezehrenden Aufholjagd wieder den Anschluss an den Peloton findet, wird er von der Rennleitung disqualifiziert.

Der Grund: Nach seiner zweiten Panne wirft der Ag2r-Citroen-Fahrer seinen Bidon frustriert einigen Zuschauern am Strassenrand zu. Weil er sich dabei aber nicht in einer offiziellen Littering-Zone befindet, wird der Flaschenwurf von der Jury als Littering taxiert und der 34-Jährige muss frühzeitig Feierabend machen.

Die Littering-Regel ist neu: Im Februar gab der Rennsportverband UCI bekannt, dass die Fahrer ab dem 1. April ihre leeren Bidons nur noch in designierten Zonen wegwerfen oder direkt beim Teamwagen abgeben dürfen. Bei Verstössen gegen die Regel hängt das Strafmass von der Art des Rennens ab: Während an mehrtägigen Events eher Punkteabzüge die Folge sind, ist die Höchststrafe bei eintägigen Events wie der Flandernrundfahrt die Disqualifikation.

Corona-Durcheinander, Stürze und Pannen

Auch bei den anderen Schweizer Fahrern ist in Flandern ziemlich etwas los: Fabian Lienhard tritt nach einem positiven Corona-Schnelltest nicht an, obwohl er zwei negative PCR-Tests vorweisen kann.

Stefan Bissegger greift als erster Fahrer an und fährt bis zum Gipfel des Koppenbergs rund 45 Kilometer vor Schluss vorne weg. Dann kann er aber nicht mehr mit der Spitzengruppe mithalten.

Silvan Dillier stürzt 70 Kilometer vor dem Ziel über einen am Boden liegenden Teamkameraden und muss verletzt aufgeben.

Und zu guter Letzt: Stefan Küng, die wohl grösste Schweizer Hoffnung in Flandern, stürzt rund 55 Kilometer vor dem Ziel, nachdem er angerempelt wird. Der 27-Jährige bleibt unversehrt – im Gegensatz zu seinem Velo, das bei dem Sturz beschädigt wird. Danach hat der Ostschweizer keine Chance mehr, um wieder aufzuschliessen.

Der Sieger der Flandernrundfahrt 2021 heisst am Ende Kasper Asgreen. Der Däne hat auf der Zielgerade gerade noch genug Kraft, um am Sprint-Experten und Titelverteidiger Mathieu van der Poel vorbeizuziehen und seinen ersten Sieg in einem der fünf «Radsport-Monumente» zu gewinnen. (tim)

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