Während viele prominente Sportler erst sterben müssen, schaffts Fabian Cancellara bereits mit 39 Jahren ins Museum. Genauer: Ins Verkehrshaus Luzern. Es widmet dem Doppel-Olympiasieger (2008 und 2016) und vierfachen Weltmeister (2006, 2007, 2009 und 2010) eine fixe Ausstellung – genau vier Jahre und 10 Tage nach dessen Rücktritt.
«Es geht nicht nur um mich», stapelt Cancellara tief. Tatsächlich erhält der Radsport im Verkehrshaus eine prominente Plattform. Letztlich steht der Berner aber im Zentrum. Sieben Rennräder seiner fast 20-jährigen Karriere sind zu sehen – unter anderem die Zeitfahrmaschine, mit der Cancellara vor vier Jahren in Rio de Janeiro (Br) Olympiagold holte. «Als ich die Ausstellung erstmals sah, war ich sprachlos. Sie ist wunderbar. Ich war schon als kleiner Bub im Verkehrshaus und bin nun Teil davon. Das ist mega.»
«Es chutet ordentlich!»
Neben den Rennrädern wird auch ein Teamauto präsentiert, dazu gibts Kurzfilme aus Cancellaras Karriere. Und ein Wind-Simulator. «Man erfährt eindrücklich, wie sich ein Sprint bei 70 km/h anfühlt», so «Spartacus». Als Cancellara bei der Eröffnung draufsitzt, sagt er: «Es chutet ordentlich!»
Martin Bütikofer, der Direktor des Verkehrshauses, würdigt Cancellara: «Fabian hatte immer Visionen. Er gab sein Bestes, hatte viel Erfolg, aber auch Spass am Sport. Und genau diesen Spass sollten auch unsere Besucher haben.» Die Ausstellung ist ab sofort fürs Publikum zugänglich.
