Holländer Van der Poel siegt
Küng verpasst Podest bei Flandern-Rundfahrt knapp

Hauchdünn reicht es für den Schweizer Stefan Küng (28) bei der Flandern-Rundfahrt in Belgien nicht für das Podest. Er wird Fünfter. Den prestigeträchtigen Sieg ergattert sich Matthieu van der Poel (27).
Publiziert: 03.04.2022 um 17:07 Uhr
|
Aktualisiert: 03.04.2022 um 21:05 Uhr
1/4
Was der Sieg bei der Flandern-Rundfahrt Matthieu van der Poel bedeutet, zeigt dieses Bild.
Foto: keystone-sda.ch

Es hat nicht sollen sein. Stefan Küng zeigt an der 106. Austragung der Flandern-Rundfahrt eine starke Leistung. Der Thurgauer beendet den Rad-Klassiker in Belgien als Fünfter – für den Zeitfahr-Europameister ist es trotz dem ausbleibendem Podestplatz das wertvollste Resultat in einem Eintagesrennen.

Der Sieg geht zum zweiten Mal nach 2020 an den Holländer Mathieu van der Poel. Er setzt sich nach den 272,5 km von Antwerpen nach Oudenaarde im Sprint in einer Vierergruppe vor seinem Landsmann Dylan van Baarle (29) und Küngs französischem Teamkollegen Valentin Madouas (25) durch.

Der zweifache Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (23), der in den Aufstiegen den stärksten Eindruck machte und zu dieser Zeit als ärgster Konkurrent Van der Poels um den Sieg galt, wurde im Schlusssprint zurückgebunden und muss sich mit Platz 4 begnügen.

Reusser fährt stark

Wie Stefan Küng weiss auch Marlen Reusser an der Flandern-Rundfahrt zu überzeugen. Die Bernerin wird im bestbezahlten Eintagesrennen im Frauenradsport ebenfalls Fünfte.

Damit mischte die Olympia- und WM-Zweite im Zeitfahren fast auf den Tag genau vier Jahre nach ihrem schweren Sturz mit dreifachem Beckenbruch und Bruch des untersten Wirbels erstmals in einem bedeutenden Klassiker ganz vorne mit. Reusser zeigt ein sehr aktives Rennen. Sie greift mehrmals an und liegt auch am Paterberg, dem letzten von elf kurzen Anstiegen des Tages 15 km vor dem Ziel, noch an der Spitze. Kurze Zeit später muss die 30-Jährige aus Hindelbank in der Ebene jedoch abreissen lassen.

Premiere bei der Siegesprämie

Von Reussers Vorarbeit profitieren kann ihre Teamkollegin Lotte Kopecky. Die belgische Meisterin wird im Dreiersprint nach 158,6 km ihrer Favoritenrolle gerecht und streicht vor dem frenetischen Heimpublikum die Siegprämie von 20'000 Euro ein. Zum ersten Mal kassierten die Frauen das gleiche Preisgeld wie bei den Männern.

Hinter Kopecky belegen die niederländische Vorjahressiegerin Annemiek van Vleuten und ihre Landsfrau Chantal van den Broek-Blaak, eine weitere Teamkollegin aus Reussers starkem Team SD Worx, die weiteren Podestplätze. 40 Sekunden dahinter wirde Reusser im Sprint der Verfolger Zweite und rundet als 5. das ausgezeichnete Teamergebnis ab. (SDA)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?