Stefan Küngs (29) EM-Sturz in Emmen (Holland) sorgte für mächtige Diskussionen. Der Schweizer fuhr trotz seinen schweren Verletzungen bis ins Ziel. Und das blutüberströmt und mit zerstörtem Helm!
Nach dem Sturz meldet sich jetzt Swiss Cycling zu Wort. Küng hätte das Rennen nicht zu Ende fahren dürfen und man werde die Geschehnisse intern aufarbeiten. «Es läuft alles innert kürzester Zeit ab. Der Athlet begibt sich nach dem Sturz reflexartig wieder auf das Velo. Es ist fast nicht möglich, ihn aufzuhalten. Kommt dazu, dass man den Athleten aus dem Begleitfahrzeug nur von hinten sieht und nicht abschätzen kann, wie gravierend die Verletzungen sind», so Patrick Müller, der bei Swiss Cycling Leistungschef ist.
Küng meldet sich aus Spital
Wie gravierend die Verletzungen sind, ist kurz nach der Zieleinfahrt von Küng klar geworden. Der Schweizer zog sich eine Gehirnerschütterung, einen Jochbeinbruch und Frakturen an seiner Hand zu. Nach Abklärungen im Spital in St. Gallen ist klar: Er muss sich am Montag operieren lassen und fällt daraufhin rund zwei Monate aus.
Küng sagt, er sei froh und es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. «Die Betreuung durch die Ärzte von Swiss Cycling war und ist ausgezeichnet, ich bin in sehr guten Händen. Ein grosses Dankeschön an alle», schreibt er bei Instagram. (SDA/par)