Das blonde Haar glänzt, der Blick geht hoch zur weissen Schrift auf blauem Grund: Jolanda Neff präsentiert auf Instagram stolz, welche Ehre ihr zuteil geworden ist. Ihre Heimatgemeinde Thal SG hat nach dem Olympiasieg in Tokio nun einen «Jolanda-Neff-Weg».
«Ihr könnt mich nun auf einer Karte finden», schreibt die 28-jährige Ostschweizerin mit einem ungläubig dreinschauenden Emoji dazu. Neff ist sichtlich stolz. Das darf sie nach ihrem überragenden Gold-Triumph an den Olympischen Spielen, bei dem auch Silber (Sina Frei) und Bronze (Linda Indergand) in die Schweiz gingen, auch sein.
Stucki ging leer aus
Neben Neff gibt es einige andere Schweizer Sportlerinnen und Sportler, nach denen eine Strasse oder ein Weg benannt ist. So gibt es beispielsweise in Biel eine Roger-Federer-Allee, in Adliswil ZH einen Ferdy-Kübler-Weg, in Ittigen BE eine Fabian-Cancellara-Brücke oder in Elm eine Vreni-Schneider-Skipiste.
Einem, dem diese Ehre verwehrt blieb, ist Christian Stucki. Der Schwingerkönig 2019 von Zug kriegte trotz entsprechender Petition keine eigene Strasse. Der Gemeinderat von Lyss lehnte das Anliegen ab. (leo)