Das waren geile Spiele! Und überaus erfolgreiche für die Schweiz.
Dass Swiss Olympic die offizielle Zielsetzung übertreffen wird, steht in Tokio bereits nach sechs von 16 Wettkampftagen fest. Nach den 12 gewonnenen Medaillen in der ersten Woche ist schon bei Halbzeit klar, dass die Spiele der 32. Sommer-Olympiade die erfolgreichsten der Neuzeit werden. Nie mehr seit den Spielen vor 69 Jahren in Helsinki hat die Schweiz eine zweistellige Anzahl Medaillen nach Hause gebracht.
In der zweiten Woche kommt zwar lediglich noch eine Medaille hinzu, die bronzene durch die beiden Beachvolleyballerinnen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré. Die im Vergleich zur ersten Hälfte magere Ausbeute trübt die Schweizer Bilanz mit total drei goldenen, vier silbernen und sechs bronzenen Auszeichnungen aber nicht mehr.
Rekord von 25 bei Olympia in Paris 1924
Nur fünfmal heimste die Schweiz an Sommerspielen mehr Medaillen ein als in Tokio: 1924 in Paris, als mit 25 Auszeichnungen (davon sieben goldene) der noch immer geltende Rekord aufgestellt wurde, sowie 1928 in Amsterdam (17), 1936 in Berlin (19), 1948 in London (23) und eben 1952 in Helsinki (14).
Im Vergleich zu den letzten Sommerspielen 2016 in Rio (sieben Medaillen) verdoppelt die Schweizer Delegation ihre Ausbeute fast. Gleich geblieben ist mit 3 die Anzahl der Olympiasieger. Haben in Rio de Janeiro mit Radrennfahrer Fabian Cancellara, Mountainbiker Nino Schurter und den Ruderern des Leichtgewichts-Vierers ausschliesslich Männer triumphiert, gehen die Goldmedaillen in Tokio mit Schützin Nina Christen, Mountainbikerin Jolanda Neff und Tennisspielerin Belinda Bencic nun auf das Konto der Frauen.
Frauen-Gold beinahe verdoppelt
Das Erfolgstrio verdoppelt den exklusiven Zirkel der Schweizer Olympiasiegerinnen beinahe. Vor Tokio haben die Frauen in der Geschichte der Sommerspiele nur 4 von 54 Schweizer Goldmedaillen gewonnen – durch die Seglerin Hélène de Pourtales (1900), die Dressurreiterin Christine Stückelberger (1976) und die beiden Triathletinnen Brigitte McMahon und Nicola Spirig.
Bereits an den Winterspielen 2018 in Pyeongchang hat die Schweizer Delegation überzeugt. Mit den vor drei Jahren gewonnenen 15 Medaillen hatte die Schweiz den Rekord bei Winterspielen aus dem Jahr 1988 (Calgary) eingestellt. Nach dem erfolgreichen Auftritt in Japan lässt dies für die Winterspiele in einem halben Jahr in Peking hoffen. (SDA)
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Die 32. Olympischen Sommerspiele finden vom 23. Juli bis 8. August 2021 in der japanischen Hauptstadt Tokio statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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