Die Schweizer Mountainbiker erhalten einen neuen Nationaltrainer. Für das Elite-Kader ist künftig Beat Müller verantwortlich. Der bisherige Nationaltrainer Bruno Diethelm wird Swiss Cycling verlassen.
Unter Diethelm, der nach Olympia 2012 das Amt übernahm, haben die Schweizer Cross-Country-Spezialisten im vergangenen Jahrzehnt grosse Erfolge gefeiert. Weltcupsiege, EM- und WM-Medaillen bis hin zu Olympia-Gold fallen in die Ära des Berner Oberländers. Nun entschied sich Swiss Cycling, mit einem Trainerwechsel im Männer-Team einen neuen Impuls zu setzen, weil Diethelm «die Athleten zuletzt nicht mehr in jenem Mass erreichte, welches für das Erbringen von Höchstleistungen erforderlich ist», wie der Verband schreibt.
Interne Lösung
Als sein Nachfolger steht mit Beat Müller eine interne Lösung bereit. Der 41-jährige Sportwissenschaftler war einst U19-Nationaltrainer und später Leistungssportchef bei Swiss Cycling, seit Anfang dieses Jahres amtet er in diesem als Head of Performance.
Sein Leistungsauftrag als Elite-Nationaltrainer der Männer besteht laut dem Verband darin, «aus den Topathleten im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris sowie die Heim-WM 2025 im Wallis das Maximum herauszuholen und der nächsten Generation zum Aufstieg in die absolute Weltspitze zu verhelfen.»
Seine Funktion als Head of Performance wird Müller behalten, er soll aber entlastet werden. Die Wege von Diethelm und Swiss Cycling werden sich nach dem Ende der Radquer-Saison trennen. Der Verband hätte den 63-jährigen Thuner gerne weiterhin als Radquer-Nationaltrainer und in anderen Funktionen weiter beschäftigt. Diethelm lehnte das Angebot jedoch ab, mit der Begründung, er wolle sich neu orientieren. (SDA)